Gut trainieren wollen die Borussen und die beiden verbleibenden Partien dieser Spielzeit (am Samstag zuhause gegen Stuttgart und am kommenden Wochenende bei Werder Bremen) erfolgreich gestalten. Dazu bezog der Lizenzspielertross am Mittwoch das von der DFL vorgeschriebene ‚Quarantäne-Trainingslager‘: Elf Tage werden die Profis und das Team drumherum im Hotel abgeschirmt, damit die letzten beiden Spiele ohne Corona-Komplikationen über die Bühne gehen können.
»Es ist einfach eine Sache, die sein muss«, sagt Abwehrspieler Ramy Bensebaini in einem Interview mit den Vereinsmedien. »Ich verstehe und unterstütze diese Maßnahme, aber natürlich wären wohl alle Spieler lieber zu Hause bei ihren Familien. Dennoch: Wir sind Profis und müssen das durchziehen.« Das gilt auch für das Erreichen der sportlichen Mindestziele.
»In der Saison davor, das kann man so sagen, lief vieles einfacher«
»Es war eine komplizierte Saison bis hierhin, was an vielen verschiedenen Faktoren hing«, so Bensebaini. »An der Corona-Krise, an Verletzungen oder Ausfällen wegen Corona-Erkrankungen – wie in meinem Fall. Die Fans fehlten zudem. In der Saison davor, das kann man so sagen, lief vieles einfacher. Auch für mich persönlich. Aber jetzt wollen wir in den letzten beiden Spielen klar machen, dass wir trotzdem im internationalen Wettbewerb der nächsten Saison dabei sind.«
Im Hotel am Borussia-Park befindet sich nahezu der komplette Kader. Es ist aber nicht nur das Finale der Saison, sondern es hat auch etwas von einer Abschlussfahrt. »Einige haben sich auch gefreut, jetzt hier im Hotel mit der Mannschaft zu sein«, berichtet Jonas Hofmann. »Weil es die letzten zehn Tage der Saison sind, in denen man zusammen ist.«
Für einige heißt es Abschied nehmen von Borussia
Klar ist, dass man in dieser Konstellation nicht mehr zusammenkommen wird. Das Trainerteam geht, verdiente Spieler wie Oscar Wendt ebenfalls und weitere Abschiede sind zwar noch nicht spruchreif, werden aber ohne Zweifel folgen. Daher wird die Truppe diese letzten Tage auf die eine oder andere Art besonders genießen, bevor man sich in alle Winde verstreut. »Wir versuchen, es uns so gemütlich und spaßig wie möglich zu machen«, sagt Hofmann. Zwei Siege zum Abschluss sollen dazugehören.
von Redaktion TORfabrik.de