Jonas Hofmann und die Nationalmannschaft – das ist bislang alles andere als eine Erfolgsgeschichte. Man kann mittlerweile sogar zu dem Schluss kommen, dass auf dieser Beziehung eine Art Fluch lastet. Nach seinem Debüt im letzten Jahr – als Hofmann in Topform war und mit Borussia gerade eine englische Woche nach der anderen abriss – zog er sich bei seinem überflüssigen Einsatz im Freundschaftsspiel gegen Tschechien einen Muskelbündelriss zu.
Nach seiner Genesung folgte im März die nächste Berufung von Jogi Löw – und erneut endete die Geschichte nicht gut. Jonas Hofmann musste mit der Diagnose ‚Corona‘ aus dem DFB-Hotel auschecken und sich in Quarantäne begeben. Wo sich der 28-Jährige letztlich das Virus eingefangen hat, blieb zumindest öffentlich ein Rätsel.
Muskelbündelriss, Corona und jetzt das Knie
Die nächste Nominierung war die in den EM-Kader, wo sich Hofmann aktuell u.a. mit den Gladbacher Kollegen Matthias Ginter und Florian Neuhaus auf den Turnierstart am Dienstag gegen Frankreich vorbereitet. Für diese Partie wird Hofmann allerdings nicht infrage kommen, denn am Freitag erwischte es ihn zum dritten Mal im Kreise der Nationalmannschaft. Eine Knieverletzung zwang Hofmann zum Abbruch des Trainings in Herzogenaurach.
Eine offizielle Diagnose stand am Freitagnachmittag noch aus. Nach Informationen von dpa heißt es aus dem DFB-Lager, dass Hofmann »noch zu weiteren Untersuchungen« im Camp bleibt. Der Mittelfeldspieler hatte im Verlauf seiner Karriere immer mal wieder mit hartnäckigen und längerfristigen Verletzungen zu kämpfen. Bleibt die Hoffnung, dass die Sache diesmal glimpflich verläuft. Dem DFB-Fluch zum Trotz.
von Redaktion TORfabrik.de