Nach dem erneuten Karriereende von Jupp Heynckes hat Niko Kovac in dieser Saison das Ruder beim FC Bayern übernommen. Nach einem guten Start in die Bundesliga gab es am vergangenen Spieltag in Berlin die erste Niederlage. Unter der Woche hatten Spieler und Trainer die Möglichkeit, in der Champions League den Negativtrend umzukehren, doch beim 1:1 gegen Ajax Amsterdam hätte man sich am Ende auch über eine erneute Niederlage nicht beschweren dürfen. Drei Spiele in Folge konnte der FC Bayern wettbewerbsübergreifend nun nicht gewinnen.
Einen Grund dafür zu finden ist schwer. Gab es auf der Trainerbank einen Umbruch, so blieb die Mannschaft größtenteils unverändert. Arturo Vidal verließ die Münchner in Richtung Barcelona, dafür konnte der FC Bayern mit Leon Goretzka einen adäquaten Ersatz finden. Hinzu kommt noch Serge Gnabry. Der junge Offensivmann hat zwar schon einige Einsatzzeit bekommen, doch an Altmeister Franck Ribery ist bisher noch kein richtiges Vorbeikommen.
Mit Spannung wurde darauf gewartet, wie Trainer Niko Kovac die Bayern umgestalten wird. Nach den ersten Spielen muss man festhalten, dass es in der Grundausrichtung und Formation keine große Veränderung zu dem Spielsystem unter Heynckes im letzten Jahr gibt. Kovac lässt seine Mannschaft zumeist in einem offensiv ausgerichtetem 4-3-3 auflaufen. Situationsbedingt kann dies aber auch mal ein 4-1-4-1 sein oder ein 3-5-2, was Kovac gut aus seiner Frankfurter Zeit kennt.