Wechselt Denis Zakaria, wie allgemein erwartet, im Sommer nach England? Macht Matthias Ginter Nägel mit Köpfen und verlängert er seinen Vertrag? Diese Fragen werden in diesen Tagen in Mönchengladbach wiederholt gestellt. Grund ist die Vertragslaufzeit beider Spieler bis 2022, was bedeutet, dass sie bei einem Verbleib in Gladbach ohne vorzeitige Vertragsverlängerung im nächsten Sommer ablösefrei wären.
Eine derartige Konstellation hat Max Eberl – zumindest was Profis angeht, die einen gewissen Verkaufswert haben – grundsätzlich ausgeschlossen. Das Motto heißt: Entweder verlängern oder verkaufen. Doch das wird unter dem Eindruck der Corona-Epidemie und teilweise extremen finanziellen Schwierigkeiten der Großklubs nicht so einfach, wie es mal war. »Es ist keine normale Zeit, kein normaler Sommer«, sagt Max Eberl.
Noch sind keine Interessenten vorstellig geworden
»Der ganze Transfermarkt wird dieses Jahr sehr spät ins Rollen kommen«, mutmaßt Borussias Sportdirektor. »Alle Vereine müssen erstmal kalkulieren, mit was man in er neuen Saison rechnen und planen kann.« Es geht um die Zuschauereinnahmen, aber auch den ganzen Rattenschwanz an Geldern, die seit einem Jahr aus diversen Quellen ausbleiben. »Es gibt momentan sehr viele Unwägbarkeiten, die es zu berücksichtigen gilt.«
Heißt im Klartext: Interessenten mit lukrativen Angeboten für Ginter und Zakaria sind in Mönchengladbach noch nicht vorstellig geworden. Gleichzeitig scheint aber auch keiner der Spieler bereit, eine Verlängerung in Gladbach zu forcieren. Gespräche werden geführt, aber konkret ist noch nichts. Und daran wird sich kurzfristig wohl auch nichts ändern. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass in den nächsten drei, vier Wochen was gelöst wird, was Matthias oder Denis betrifft« so Eberl. »Beide haben ja noch Vertrag und die Eile ist nicht so groß. Da wird man in Ruhe auch in der Pause sprechen.«
von Redaktion TORfabrik.de