Der Kapitän nach der Derbyniederlage

»Abhaken und zusammenhalten«

Created by von Niklas Kirchhofer
Ein trauriger Kapitän (Foto: Dean Mouhtrapoulos / Bongarts / Getty Images)

Ein trauriger Kapitän (Foto: Dean Mouhtrapoulos / Bongarts / Getty Images)

Am Ende stehen die Fohlen mal wieder mit leeren Händen da. Die Last-Minute-Niederlage im Derby gegen Köln ist die fünfte Pleite in dieser Saison. Mit zwölf Punkten nach elf Spielen steht der VFL aktuell auf Platz 13 und liegt damit weit hinter den eigenen Erwartungen.

Dabei konnten die Borussen in der ersten Halbzeit überzeugen, waren von Beginn an spielbestimmend und gingen folgerichtig in Führung. »Wir haben gut angefangen und hatten nach dem 1:0 auch noch Chancen, die Führung auszubauen« sagte Kapitän Lars Stindl direkt nach dem Spiel. Doch im Moment ist in der Chancenverwertung der Gladbacher einfach der Wurm drin. Die unzähligen Tormöglichkeiten werden nicht genutzt und hinten fängt man sich unglückliche Gegentreffer.

Stindl nimmt seine Mannschaft jedoch in Schutz: »Wenn man sich anschaut, wie wir uns in der ersten Halbzeit reingeschmissen haben, wie wir Situationen fußballerisch gut gelöst und Chancen kreiert haben, kann man uns von dieser Seite her keinen großen Vorwurf machen. In letzter Konsequenz machen wir momentan einfach nicht die Tore, das kann man uns ankreiden.«

Durch die Niederlage im heimischen Borussia-Park rutscht der VFL in der Tabelle immer weiter ins untere Drittel ab. Eine derart heikle Phase hat es am Niederrhein lange nicht mehr gegeben, doch langsam dürfte auch dem größten Optimisten klar sein, dass man jetzt von einer Krise sprechen muss.

»Wir wissen, welche Stärke wir haben und was wir können. Aber momentan sind wir in einer schwierigen Situation und das ist auch allen bewusst. Wir hatten heute eine große Möglichkeit in die richtige Richtung zu lenken und viele Dinge wiedergutzumachen. Das ist uns nicht gelungen«, analysierte Stindl.

Der Mannschaft fehlt momentan einfach die Spritzigkeit. Doch Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen, bleibt nicht. Bereits am Mittwoch steht mit Manchester City der nächste hochkarätige Gegner vor der Tür. Allerdings kann man in diesen Tagen nur wenig Champions-League-Euphorie erkennen. Dafür ist die derzeitige Lage in der Bundesliga einfach zu prekär. Vor der Winterpause kommen in der Liga wegweisende Partien auf die Borussen zu.

Für diese brisanten Wochen gibt Kapitän Stindl eine klare Marschroute vor: »Wir müssen diese Niederlage jetzt abhaken, die Dinge in den nächsten Spielen besser machen und vor allem zusammenhalten«.

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