Vor dem achten Spieltag

»Der absolute Wille muss sichtbar sein«

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Eugen Polanski ist fokussiert auf die Bayern - seine Spieler auch? (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach empfängt am Samstag, zur ungewohnten Anstoßzeit um 15.30 Uhr, im Borussia-Park den FC Bayern München. Die Gegensätze im Bundesliga-Klassiker könnten größer kaum sein. Und doch zählt am Samstag auch die B-Note.

 

In der jüngeren Vergangenheit hatte sich Borussia Mönchengladbach zu einem kleinen Angstgegner für den Rekordmeister aus München entwickelt. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass die Bayern die Dienstreise nach Gladbach mit einem mulmigen Gefühl antreten werden. Zu souverän rauscht der Meister derzeit durch die Wettbewerbe. »Wenn man sieht, welchen Flow die Bayern haben und wie brutal gut ihre Abläufe sind …«, sagte Eugen Polanski. »Es wird, salopp gesagt, nicht einfach.«

Das ist maßlos untertrieben, denn faktisch hat der Tabellenletzte aus Mönchengladbach gegen die Überflieger aus München keine Chance. Natürlich kann man sich daran hochziehen, dass im Fußball alles möglich ist, aber realistisch muss man dieses Spiel – wie jeder andere Bundesligist auch – als „Streichspiel“ sehen. Gleichwohl bedeutet das nicht, dass man es einfach abschenken darf.

»Noch enger zusammengerückt«

Gerade angesichts der brenzligen Lage, in die sich Verein und Mannschaft gebracht haben, ist das Match gegen die Bayern bedeutungsvoll – weniger fürs Punktekonto, denn das wird, wie erwähnt, nur in einem absoluten Ausnahmefall gefüllt werden können. Es geht vorrangig darum, sich nicht deklassieren zu lassen, und darüber hinaus um die B-Note. »Der absolute Wille, dagegenzuhalten und sich leidenschaftlich zu wehren, muss sichtbar sein«, so Polanski. »Wir müssen bereit sein, die Zweikämpfe anzunehmen und durch kleine gewonnene Aktionen ins Spiel zu finden.«

Es geht einmal mehr um die viel zitierten Grundtugenden, mit denen sich die Mannschaft schon seit Jahren so schwer tut. Zigfach wurden sie beschworen, doch niemals konstant über mehrere Wochen auf den Platz gebracht – wohlgemerkt in völlig unterschiedlicher Besetzung auf und neben dem Rasen. Nun versucht man den nächsten Anlauf. »Die Jungs haben die Situation angenommen und sind noch enger zusammengerückt«, sagte Sportchef Rouven Schröder am Donnerstag. »Diese Geschlossenheit ist unsere Basis – gerade gegen so einen übermächtigen Gegner wie die Bayern.«

Honorat und Reyna sind fit

Personell hat sich die Lage etwas entspannt, auch wenn weiterhin offen ist, wann die Langzeitverletzten Ngoumou, Kleindienst und Hack wieder voll einsteigen können. Alle liegen im Plan, doch früher als erwartet wird wohl keiner zurückkehren. Dagegen sind Franck Honorat und Giovanni Reyna nach ihren Kurzeinsätzen in Berlin beschwerdefrei und „Kandidaten für die Startelf“, wie Polanski betonte. Zumindest Honorat dürfte gute Chancen haben, von Beginn an auflaufen zu dürfen. Fehlen wird weiterhin Fabio Chiarodia, der nach seiner Rückkehr ins Training aufgrund muskulärer Probleme derzeit aussetzt.


von Marc Basten

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