Das Trikot mit der Rückennummer 13 beim Zweitligisten Karlsruher SC wird künftig Shio Fukuda tragen. Am Freitag wurde das Leihgeschäft, das sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hatte, finalisiert. »Shio ist ein junger Spieler, in dem sehr viel Potenzial steckt. Für seine Weiterentwicklung ist es notwendig, dass er auf möglichst hohem Niveau Spielpraxis sammelt«, wird Borussias Sportchef Roland Virkus anlässlich der offiziellen Verkündung zitiert. »Die 2. Liga bietet für ihn und seine weiteren Schritte das optimale Umfeld. Die Leihe zum Karlsruher SC ist demnach für alle Seiten gewinnbringend.«
Der Leihvertrag läuft über ein Jahr, wobei sich der KSC eine Kaufoption gesichert hat. »Shio bringt die Intensität und Mentalität, die uns voranbringt«, sagt KSC-Geschäftsführer Mario Eggimann. »Wir haben ihn in der Vorbereitung bei Gladbach intensiv verfolgt und nun die Chance genutzt, ihn zu verpflichten, als sich die Möglichkeit geboten hat. Die Leihe mit Kaufoption war uns wichtig und bietet uns die Aussicht, ihn langfristig an den KSC binden zu können. Sein Ziel ist die WM 2026 in den USA mit dem japanischen Team, das gibt ihm zusätzliche Motivation, alles dafür zu tun, um auf sich aufmerksam zu machen.«
Keine längeren Einsatzzeiten in der ersten Mannschaft
»Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim KSC. Der Verein hat sich intensiv um mich bemüht und mir klar gezeigt, dass ich hier die Chance habe, mich weiterzuentwickeln. Ich möchte mit meiner Spielweise helfen, gemeinsam mit der Mannschaft erfolgreich zu sein«, zitiert der KSC auf seiner Homepage den Japaner. In Gladbach konnte Fukuda zwar in Testspielen bei den Profis oftmals auf sich aufmerksam machen, doch den richtigen Durchbruch trauten ihm die Verantwortlichen offenbar nicht zu. So kam er über Kurzeinsätze in der Bundesliga nicht hinaus.
Der Torinstinkt des 21-Jährigen ist fraglos vorhanden und vor allem seine enorme Sprungkraft macht ihn zu einem exzellenten Kopfballspieler. Bei Borussia hätte es angesichts der personellen Situation in der Offensive Raum gegeben, mit Fukuda zu planen. Dennoch hat man sich entschieden, den Japaner auf Leihbasis abzugeben. Ob das eine kluge Entscheidung war, wird sich zeigen, wenn Fukuda über längere Phasen Einsatzzeiten in einer ersten Mannschaft erhält. Insofern wird sich der Blick nach Karlsruhe in dieser Saison lohnen.
von Redaktion TORfabrik.de