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Gegneranalyse | Forechecking: Union Berlin

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Grafik: TORfabrik.de

Am zweiten Spieltag steht für die Gladbacher das erste Heimspiel der Saison an. Zu Gast ist der 1. FC Union Berlin, bei dem mit Max Kruse ein alter Bekannter im Kader steht.

Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften liegt noch gar nicht so weit zurück. Am 31. Mai 2020 konnten die Fohlen das Geisterspiel im Borussia-Park deutlich mit 4:1 für sich entscheiden - Neuhaus, Thuram (2) und Plea waren die Torschützen. Eine so klare Angelegenheit soll es aus Sicht der Köpenicker am Samstag nicht werden.

Allerdings ist Union am Niederrhein der klare Außenseiter, was auch mit dem missglückten Start in die neue Saison zusammenhängt. Im Stadion an der Alten Försterei, wo man im letzten Jahr den Grundstein für den letztlich ungefährdeten Klassenerhalt legen konnte, ging das Auftaktmatch gegen den FC Augsburg mit 1:3 verloren.

Dreier- oder Viererkette und die berühmt berüchtigten Tugenden von ›Eisern Union‹

Im letzten Jahr schickte Trainer Urs Fischer sein Team zumeist in einer 3-4-3 Formation auf das Feld. Doch in der neuen Spielzeit versucht es der Schweizer Coach mit der Viererkette. Gegen Augsburg brachte dies keinen Erfolg, was dazu führen kann, dass man zurückkehrt zur altbewährten Dreierkette.

Egal ob mit Dreier- oder Viererkette - Union ist ein unbequem zu bespielendes Team. Einsatz, Kampf und Willensstärke werden in jedem Spiel abgerufen. Die Herangehensweise der Köpenicker ist sehr physisch geprägt. Auf dem Weg nach vorne geht es zumeist über die Außenbahnen, wo man mit einem Flankenball vor das gegnerische Tor zum Erfolg kommen will. Kopfballstarken Akteuren wie z.B. Marius Bülter spielt dies in die Karten.

Zielspieler Andersson ist weg - Kruse noch nicht bei 100 Prozent

Allerdings hat Union insoweit mit Sebastian Andersson seinen absoluten Zielspieler an den 1. FC Köln verloren. Der Schwede hatte mit seiner Kopfballstärke (u.a. traf er gegen Borussia sowohl im Hin- als auch im Rückspiel) auf sich aufmerksam gemacht und insgesamt 12 Treffer für die Eisernen markiert.

Die entstandene Lücke soll mit Max Kruse ein bekannter Name füllen. Der Ex-Borusse entschied sich, nachdem sein Türkei-Abenteuer abrupt endete, für den überraschenden Schritt zu Union. Allerdings ist Kruse nach Verletzung noch nicht bei 100 Prozent und gilt am Samstag noch nicht als Alternative für die Startelf. Zum Auftakt gegen Augsburg wirkte er 20 Minuten mit, konnte dabei aber nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen.

Luthe und Knoche sind neu bei Union

Kruses Vertreter wird aller Voraussicht nach der gerade ausgeliehene Nigerianer Taiwo Awoniyi sein. Der 23 Jahre alte Stürmer vom FC Liverpool war im vergangenen Jahr an Mainz 05 ausgeliehen. Dort konnte Awoniyi jedoch nicht wirklich überzeugen und erzielte lediglich einen Treffer in zwölf Spielen.

Neu bei Union ist Keeper Andreas Luthe, der aus Augsburg kam. Jener Luthe, der im legendären Relegationsspiel 2011 als Schlussmann des VfL Bochum von Igor de Camargo überwunden wurde. Für die Innenverteidigung ist Robin Knoche (28) ablösefrei vom VfL Wolfsburg gekommen, an dem vor ein paar Jahren auch die Borussia mal Interesse gezeigt hat.

Gentner und Gladbach-Schreck Ujah fehlen

Fehlen wird am Niederrhein Routinier Christian Gentner, der sich bei der Auftaktpartie gegen Augsburg verletzt hat. Ebenfalls nicht dabei sein wird der Ex-Mainzer Anthony Ujah, was man in Mönchengladbach nicht wirklich bedauern wird. Schließlich hat Ujah den Fohlen schon den einen oder anderen Treffer eingeschenkt - zuletzt beim Aufeinandertreffen an der Alten Försterei.

Voraussichtliche Aufstellung Union Berlin:

Luthe - Friedrich, Knoche, N. Schlotterbeck - Trimmel, Andrich, Prömel, C. Lenz - Ingvartsen, Bülter - Awoniyi

 


von Niklas Kirchhofer

 

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