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Gegneranalyse | Forechecking: 1. FC Heidenheim

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Frank Schmidt steht vor einer schwierigen Aufgabe (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Nach der Länderspielpause steht der 11. Spieltag in der Bundesliga an. Die Fohlen reisen am Samstag zum Auswärtsspiel nach Heidenheim. Der Gastgeber befindet sich tief im Tabellenkeller und kämpft nach einem schwierigen Saisonstart um jeden Punkt.

Heidenheim hat bislang nur wenig Stabilität gezeigt. Mit lediglich fünf Punkten aus zehn Spielen, einem klar negativen Torverhältnis und der jüngsten 0:6-Niederlage in Leverkusen steckt das Team tief im Tabellenkeller. Die Verunsicherung ist spürbar, und für das Duell gegen Mönchengladbach steht der FCH unter erheblichem Druck, vor eigenem Publikum endlich eine Reaktion zu zeigen.

Von Stabilität weit entfernt

Trainer Frank Schmidt setzt meist auf eine flexible Grundordnung, die zwischen einem 4-2-3-1 und einem 4-4-2 variiert. Die Flügel sind ein Kernpunkt des Heidenheimer Spiels, werden offensiv aber nicht immer sauber abgesichert, was regelmäßig zu Lücken in der Rückwärtsbewegung führt. Im Aufbau sucht der FCH häufig den Weg über die Außen, ohne dabei dauerhaft Druck erzeugen zu können. 

Defensiv wirkt Heidenheim weiterhin anfällig. Die Mannschaft lässt viele gegnerische Abschlüsse zu und findet selten über längere Phasen die notwendige Kompaktheit. Offensiv fehlt wiederum die Durchschlagskraft, im Schnitt erzielt der FCH weniger als ein Tor pro Spiel. Nur in kurzen Momenten gelingt es, über aggressives Anlaufen und hohe Intensität Wucht zu erzeugen.

Schlüsselspieler müssen vorangehen

Personell muss Heidenheim weiterhin auf Sirlord Conteh und Leart Paçarada verzichten, beide fehlen nach Knieverletzungen langfristig. Die übrigen Stammkräfte stehen weitgehend zur Verfügung, dennoch steigt durch die Tabellensituation der interne Druck. Kapitän Patrick Mainka ist als Abwehrchef wichtiger Fixpunkt und eine der wenigen Konstanten in einer spielerisch schwierigen Phase. 

Im Mittelfeld rückt Arijon Ibrahimović immer stärker in den Fokus. Der Youngster bringt Dynamik und Kreativität ins Spiel und kann im Halbraum für Entlastung sorgen. Auch Marvin Pieringer kommt als zentrale Spitze wieder stärker in Tritt und soll im Abschluss mehr Präsenz ausstrahlen. Heidenheim ist darauf angewiesen, dass genau diese Spieler Verantwortung übernehmen und die Mannschaft tragen.

 

Voraussichtliche Aufstellung 1. FC Heidenheim

Ramaj – Traore, Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Busch, Niehues – Schöppner – Ibrahimovic, Honsak – Pieringer

 


von Niklas Kirchhofer

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