Drei Pflichtspiele konnte Jonas Omlin trotz seiner Schulterprobleme in dieser Saison als Kapitän von Borussia Mönchengladbach absolvieren, doch weil es im Training erneut schwerwiegende Probleme gab, wurde die Notbremse gezogen. Für das Topspiel gegen Bayern fiel der Schweizer aus und schnell wurde klar, dass eine konservative Behandlung der immer wiederkehrenden Schmerzen keinen Sinn ergeben würde. Angesichts dessen folgte Omlin letztlich dem Rat der Spezialisten, sich einer Operation zu unterziehen.
»Jonas Omlin wurde am Montag operiert und die Operation ist gut verlaufen«, sagte Borussias Trainer Gerardo Seoane am Freitag. Sein Landsmann werde den ersten Teil der Reha in der Schweiz absolvieren und den Rest dann in Gladbach. Auf eine genaue Prognose hinsichtlich der Ausfallzeit wollte sich Seoane nicht festlegen. »Aber wir sind gut beraten, mit drei bis vier Monaten zu rechnen«, erklärte der Coach. »Bedeutet, dass es dieses Jahr eher schwieriger wird, dass er nochmal eingreift«.
Die Problematik bei Omlin gibt es schon länger und sie wurde durch die jüngsten Ereignisse (Testspiel gegen Montpellier, Training) deutlich verschärft. Die OP war für den 20-Jährigen letztlich unumgänglich. Aber die Rückkehr zwischen die Pfosten wird ihre Zeit benötigen. »Bei einem Torhüter hat die Schulter eine so große Gewichtung, wie beim Feldspieler das Kreuzband. Das braucht einen guten Aufbau und eine Stabilität«, bemerkte Seoane. Und deshalb ist davon auszugehen, dass das Jahr 2023 für Jonas Omlin gelaufen ist.