Ein langes Wochenende durften die Profis von Borussia Mönchengladbach nach dem Remis gegen Schalke 04 genießen. Erst am Mittwochnachmittag ging es wieder auf den Trainingsplatz am Borussia-Park. Das enttäuschende 0:0 gegen den Tabellenletzten haben die Borussen abgehakt und hinter sich gelassen. »Natürlich wollten wir das Spiel gewinnen und auch fußballerisch eine bessere Leistung bieten«, erklärte Daniel Farke. »Am Tag danach haben wir darüber gesprochen und es analysiert«. Danach gab es zwei freie Tage. »Und jetzt geht es darum, voll fokussiert auf Hertha zu schauen«.
Beim Training am Mittwoch konnte Farke nahezu den kompletten Kader begrüßen. 21 Feldspieler und drei Torhüter waren eifrig bei der Sache. Manu Koné musste zwar im Verlauf des Trainings aussetzen, aber Farke gab anschließend Entwarnung. Es sei »nichts Dramatisches« sondern wohl eher eine Magenverstimmung. Der Franzose wird am Sonntag dringend benötigt, denn Farke muss seine gewohnte Mittelfeldbesetzung verändern, weil Julian Weigl aufgrund seiner Gelbsperre nicht zur Verfügung steht.
Adduktorenprobleme - Weigl nur regenerativ belastet
Weigl war auch der Spieler, der am Mittwoch nur eine individuelle Laufeinheit absolvierte. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie Farke betonte. »Jule hatte ein bisschen Adduktorenprobleme, zudem hat er zuletzt viel gespielt und viel Aufwand betreiben. Deswegen haben wir ihn heute nur regenerativ belastet.« Aufgrund Weigls Sperre am Sonntag war sein Fehlen im Mannschaftstraining ohnehin nicht problematisch. »Wir wollten kein Risiko eingehen«, so Farke. »Aber ich denke, dass er morgen wieder im normal im Training ist«.
Dass die Borussen am Sonntag (15.30 Uhr) beim kriselnden Hauptstadtklub anders auftreten müssen, als bei der Nullnummer gegen Schalke, ist klar. Die deutlich vernehmbaren Unmutskundgebungen der Fans während und vor allem nach dem Spiel haben die Protagonisten sehr wohl registriert. »Das darf man nicht so eng sehen und nicht zu empfindlich sein, weder als Spieler noch als Verantwortlicher«, sagte Farke. »Wir waren auch nicht zufrieden. Aber wenn man mit etwas Abstand auf das große Ganze schaut, dann ist schon alles auf einem passenden Weg.« Und der führt Borussia am Sonntag nach Berlin, vorher stehen noch vier Trainingseinheiten auf dem Programm.
von Redaktion TORfabrik.de
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