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Schweiz gewinnt ohne Borussen und ist weiter

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Leader Granit Xhaka - die Schweiz steht im Achtelfinale der WM (Foto: Francois Nel - Getty Images)

Ohne einen aktuellen Profi von Borussia Mönchengladbach hat die Schweiz am Freitagabend den Einzug ins Achtelfinale der WM perfekt gemacht. Im wohl bisher attraktivsten Spiel des Turniers setzten sich die Eidgenossen gegen Serbien mit 3:2 durch.

Dass die Schweizer Nati am Freitagabend im Gruppenfinale gegen Serbien ohne einen aktuellen Profi von Borussia Mönchengladbach auskommen musste, hatte keine sportlichen Gründe. Denn bislang setzte Coach Murat Yakin auf die Dienste von Yann Sommer und Nico Elvedi und nichts sprach dagegen, dass er sie auch im finalen Gruppenspiel ins Rennen geschickt hätte. Doch beide Gladbacher standen nicht zur Verfügung, weil sie an Erkältungen laborieren.

Erkältung bei einer Wüsten-WM? Ein weiterer Punkt auf der langen Liste, warum sich dieses Turnier so anders anfühlt, als alle bisherigen. Doch die Schweizer ließen sich nicht schrecken, Dortmunds Kobel und der Ex-Hoffenheimer Schär übernahmen die Positionen der erkälteten Borussen. Und mit Xhaka, Embolo und Sow standen immerhin noch drei Spieler mit Gladbacher Vergangenheit in der Startelf. Embolo war es dann auch, der nach wenigen Sekunden schon eine Großchance hatte.

Granit Xhaka heißblütig wie eh und je

Das war der Auftakt in ein rasantes Spiel, das im Hinblick auf den Unterhaltungswert wohl das Prunkstück der Gruppenphase war. Beide Teams agierten mit offenem Visier und es ging hin und her. Shaqiri brachte die Schweiz in Führung (20.), Mitrovic (26.) und Vlahovic (35.) sorgten für die schnelle Wende zugunsten der Serben, die bei diesem Spielstand das Ticket fürs Achtelfinale gelöst hätten. Doch noch vor der Pause egalisierte Breel Embolo (44.) mit seinem zweiten Treffer bei dieser WM. Der zweite Durchgang war dann etwas weniger spektakulär, aber immer noch sehr unterhaltsam.

Vor allem, weil die Schweiz nach einem toll heraus gespielten Treffer durch Freuler (48.) kurz nach Wiederbeginn erneut in Führung ging. Danach wurde das ohnehin schon sehr emotionale Spiel richtig heiß. Es gab Rudelbildungen, Provokationen und knallharte Zweikämpfe. Um ein Haar wären dem heißblütigen Granit Xhaka einmal mehr die Sicherungen durchgebrannt und der eingewechselte Ex-Borusse Denis Zakaria hätte sich fast zu einem Kopfstoß hinreißen lassen. Doch am Ende brachten die Schweizer den verdienten Sieg über die Zeit und treffen nun im Achtelfinale am Dienstag (20 Uhr) auf Portugal. Ob Sommer und/oder Elvedi bis dahin wieder fit sind, bleibt abzuwarten.

 


von Redaktion TORfabrik.de

 

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