Ein 1:1 gilt im Fußball allgemein als ein dröges Resultat, was in seiner gefühlten Langweiligkeit nur noch von einem 0:0 unterboten wird. Doch Philipp Sander konnte sich an diesem Samstag gleich zweimal über ein 1:1 so richtig freuen. Am Nachmittag verfolgte er aus der Ferne, wie sich Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt zu ebendiesem Resultat quälte.
Und am Abend führte der gebürtige Rostocker Holstein Kiel als Kapitän aufs Feld und erreichte mit seiner Mannschaft ein 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf. Beide Resultate fühlten sich für Sander wie ein Sieg an: Durch das Remis gegen die Fortuna steht der erstmalige Aufstieg von Holstein Kiel in die Erste Bundesliga fest. Und gleichzeitig wird auch Borussia Mönchengladbach nach dem Unentschieden gegen Frankfurt in der neuen Saison in der ersten Liga spielen.
Seit März ein »offenes Geheimnis«
Damit sind auch die Zukunftsfragen für Philipp Sander geklärt. Bereits im März hatten die ‘Kieler Nachrichten’ den Geschäftsführer des KSV zitiert, wonach Sander seinen Wechselwunsch kundgetan habe und dass Borussia Mönchengladbach an den Verein herangetreten sei, mit der Absicht, Sander verpflichten zu wollen. Weitere offizielle Verlautbarungen gab es nicht, aber es war »ein offenes Geheimnis«, wie Sander am Samstag am Mikrofon von ‘Sky’ sagte.
Der Mittelfeldspieler bestätigte nun, dass er in der neuen Saison in Mönchengladbach spielen wird. Mit dem Aufstieg der ‘Störche’ ist Sanders Mission in Kiel erfüllt und weil Gladbach sich so gerade noch über die Ziellinie geschleppt hat und Erstligist bleibt, wird der Wechsel des 26-Jährigen in Kürze offiziell verkündet werden können. Bis dahin kann Philipp Sander zwei schnöde 1:1-Spiele feiern und darauf hoffen, dass sein nächster Schritt tatsächlich das mit sich bringt, was er sich davon verspricht.
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