Vor knapp einem Jahr, als Borussia Mönchengladbach offiziell die vorzeitige Trennung von Trainer Dieter Hecking im Sommer verkündete, ließ Max Eberl auf der Pressekonferenz seinen Gedanken freien Lauf. Etwas zu frei, wie der Sportdirektor im Nachhinein mehrfach zugab. Er kündigte neben dem Trainerwechsel nämlich noch weitere Veränderungen an.
Diese würden seinen ureigenstes Hoheitsgebiet betreffen. Voreilig gingen manche Beobachter davon aus, dass Eberl hinschmeißen wolle, was allerdings angesichts der gerade verkündeten Zukunftsplanungen mit einem neuen Trainer absurd gewesen wäre. Vielmehr gab es Hinweise darauf, dass Eberl sich einen starken Mann an die Seite holen möchte.
Ein mögliches Szenario war, dass Eberl als Sportvorstand aufrückt und ein externer Sportdirektor dazu geholt wird. Neben der Entlastung für Eberl angesichts der stetig wachsenden Aufgaben würde nicht nur Manpower hinzu kommen, sondern auch der frische Blick eines nicht im Verein verwurzelten Fachmanns.
Eberl lobt Rose als »fantastischen Trainer« und »Puzzleteil, das perfekt zu uns passt«
Als ein heißer Kandidat wurde Rouven Schröder von Mainz 05 gehandelt, der jüngst seinen Kontrakt in Mainz bis 2024 verlängerte. Später nahm Eberl dann den Fuß vom Gas und sprach davon, dass die Ankündigung weiterer Veränderungen bei der Hecking-Pressekonferenz etwas forsch gewesen sei und es auf keinen Fall irgendeine übereilte Entscheidung geben werde.
Wie Eberl am Donnerstag im Rahmen der PK vor dem Spiel gegen Hoffenheim erklärte, haben sich die Planspiele mittlerweile erledigt. »Sie sind abgeschlossen«, sagte Eberl. Verändern wird sich nichts. »Wir haben ein Team, womit ich sehr glücklich bin«, sagte Eberl. Er lobte Marco Rose als »fantastischen Trainer« und »Puzzleteil, das perfekt zu uns passt«. Dazu kommen Steffen Korell und Christofer Heimeroth (»der seinen Job momentan überragend löst«). »Dementsprechend sind wir sehr gut aufgestellt. Meine Gedanken sind in eine andere Richtung wieder abgebogen. Abschließend.«
von Redaktion TORfabrik