Mit seinem verwandelten Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:0 erzielte Lars Stindl sein zweites Tor in der aktuellen Champions League Saison. Zwar freute er sich über seinen Treffer, der deutliche Sieg gegen Donezk war aber ein noch größerer Anlass zur Freude. »Wir wollten das Spiel heute unbedingt gewinnen, das hat man auch gemerkt«, so Stindl nach der Partie.
Nach dem 6:0 im Hinspiel waren die Borussen bereits im Vorfeld hochmotiviert, diese Leistung zu bestätigen. »In den ersten drei Spielen haben wir uns eine sehr gute Ausgangslage geschaffen und wollten heute da weitermachen, wo wir vor drei Wochen aufgehört haben.«
»Wir haben gezeigt, was unsere Qualitäten sind«
Dabei war es längst nicht selbstverständlich, dass die Borussia erneut so deutlich gegen die Ukrainer gewinnen würde. Denn der international erfahrene Gegner besiegte am ersten Spieltag Gruppenfavorit Real Madrid. »Dass wir heute wieder viel investieren mussten, war uns schon vorher klar. Aber wir haben gezeigt, was unsere Qualitäten sind«, so Stindl. »Deshalb haben wir auch verdient gewonnen.«
Mit acht Punkten und einem Torverhältnis von 14:4 stehen die Fohlen weiterhin an der Tabellenspitze der Gruppe B. Dass man ins Achtelfinale einzieht, ist nicht mehr nur ein weit entfernter Traum. »Wir stehen momentan gut da, warum sollten wir nicht nach dem Größtmöglichen streben?«
Der Terminplan gewährt keine Atempause
Noch ist das Ziel aber nicht erreicht, es warten noch zwei schwere Spiele gegen Inter Mailand und Real Madrid, sowie entscheidende Aufgaben in der Bundesliga. »Wir haben momentan alle drei Tage ein Spiel, da kann man sich mit der Thematik gar nicht lang befassen.«
Denn bevor es in der Champions League mit dem Rückspiel gegen Inter weitergeht, muss zuerst einmal der Fokus wieder auf die Bundesliga gelegt werden. Mit Schalke 04 wartet ein enorm angeschlagener Gegner auf die Borussen. Ein guter Zeitpunkt, um die guten Leistungen aus der Champions League auch im nationalen Wettbewerb auf den Platz zu bringen.
von Nadine Basten