Jonas Omlin

»Zu viele Flüchtigkeitsfehler und Ballverluste«

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Viel Korrekturbedarf - Jonas Omlin (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussias neuer Torwart Jonas Omlin bekommt in seinen ersten Wochen in Mönchengladbach die volle Breitseite dieses Clubs zu spüren. Zum ersten Mal spielte der Schweizer zu Null, doch glücklich und zufrieden war der beste Gladbacher an diesem Abend nicht.

Auch das zweite Heimspiel von Jonas Omlin im Borussia-Park war irgendwie enttäuschend. Bei der Premiere gegen Leverkusen setzte es eine Heimniederlage, nun reichte es gegen Schalke immerhin zu einem Punkt, inklusive einer weißen Weste. Die verdiente sich Omlin mit der Rettungstat gegen Terodde, der Flugeinlage in der Nachspielzeit beim Distanzschuss von Skarke und vor allem bei seiner Doppelgrätsche außerhalb des Strafraums nach dem Aussetzer von Elvedi.

»Ich war zweimal am Ball, das ist das alles Entscheidende«, sagte Omlin zu der Szene in der 67. Minute, als er Kopf und Kragen riskierte. »Das war am Limit und nicht in dem Bereich, in dem ich normalerweise agiere. Mit diesen Fehlern haben wir Schalke Chancen ermöglicht, die nicht nötig waren. Wir hätten es aber auch weiter vorne besser verteidigen müssen. Weil wir dies nicht geschafft haben, brennt es halt hinten.«

Zu Null gespielt, aber »alles andere ist ausbaufähig«

Schönreden wollte der 29-Jährige die Leistung seiner Mannschaft nicht. »Nach der Pause hatten wir zu wenig Bewegung, zu viele Flüchtigkeitsfehler und Ballverluste, die uns vor dieser Kulisse in unserem Stadion nicht passieren dürfen«. »Für mich ist es schwierig zu beurteilen, warum wir nicht mehr Konstanz haben, weil ich noch nicht lange da bin. Ich weiß, dass wir lange nicht zu Null gespielt haben und das ist jetzt immerhin gelungen. Alles andere ist ausbaufähig«.

Obwohl Omlin der beste Gladbacher an diesem Abend war, bekam auch er die Unzufriedenheit des Publikums zu spüren. Als er auf der Suche nach einer Anspielstation den Ball am Fuß sehr lange hielt, gab es deutlichen Unmut von Außen. Das mündete nach dem Abpfiff in einem kurzen, aber in dieser Intensität lange nicht erlebten Pfeifkonzert gegen das gesamte Team. »Ganz klar kann ich die Pfiffe verstehen«, sagte Omlin. »Nach so einer zweiten Halbzeit kann man nicht nach Hause gehen und denken, dass alle zufrieden sind.« Das gilt selbst für den Torwart, der seinen Kasten sauber gehalten hat.

 

von Redaktion TORfabrik.de

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