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Gegneranalyse | Forechecking: FC Augsburg

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Wohin geht die Reise von Markus Weinzierl und dem FCA? (Foto: Krieger / imago images)

Für die Borussia geht es am Samstag zum FC Augsburg. Die Truppe von Markus Weinzierl will nach vier Spielen ohne Sieg endlich einen dreifachen Punktgewinn einfahren, um nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren.

Die Auswärtsfahrt nach Augsburg gehört für die Borussen definitiv nicht zu einer Lieblingsreise. Zwar konnte man 2020 die Partie für sich entscheiden, doch in den Jahren zuvor und auch im letzten Jahr gab es jedes Mal nur wenig bis gar keine Punkte in Augsburg zu holen. Die aktuelle Leistung des FCA und auch das positive Erlebnis am letzten Spieltag sollte den Gladbachern jedoch Hoffnung geben.

Trainer Markus Weinzierl kam im April zurück nach Augsburg und somit an seine alte Wirkungsstätte. Die Aufgabe für den ehemaligen Schalker Trainer war klar definiert und hieß Klassenerhalt. Weinzierl und sein Team erreichten dieses Ziel und sorgten somit für Erleichterung. Doch die Situation im Verein ist trotzdem herausfordernd. Finanziell sind die Mittel begrenzt, in der Sommerpause verlor man mit Richter, Danso und Rani Khedira drei Säulen im Mannschaftsgefüge.

Einige Baustellen in Augsburg

Mit Niklas Dorsch und Arne Maier konnte man zwei Mittelfeldspieler mit Potenzial verpflichten. Doch auch die beiden U-Nationalspieler brauchen eine Eingewöhnungszeit. Hinzu kommt die Tatsache, dass Weinzierl bis jetzt noch nicht die perfekte Formation finden konnte. Manche würden dies sicherlich taktische Flexibilität nennen, doch in den ersten Spielen sieht es mehr nach einer Baustelle aus.

Nicht nur das System ist aktuell noch nicht gefunden, auch scheint es so, dass die Mannschaftsteile noch nicht gut aufeinander abgestimmt sind. Auf der einen Seite stehen nach vier Spielen acht Gegentore und auf der anderen Seite eben nur ein selbst erzieltes Tor. Doch es gibt auch positive Erlebnisse in den ersten Wochen. Gegen die höher in der Tabelle einzuordnenden Teams aus Frankfurt und Union Berlin konnte man jeweils einen Punkt holen.

Taktische Flexibilität oder Problemzone?

In den ersten vier Spielen wechselte Weinzierl dreimal das System und auch während der Partien wurde oft nachjustiert. Zum Ligastart schickte der Coach sein Team in einem klassischen 4-2-3-1 auf den Platz. Es folgten Varianten in einer 4-3-3 Grundformation sowie am letzten Spieltag mit einem 3-1-4-2. Gut möglich, dass die Dreierkette auch gegen die Fohlen zum Einsatz kommen wird. Möglich ist jedoch auch eine Rückkehr zur Viererkette.

Wofür Augsburg steht, ist auf jeden Fall mit viel Einsatz, einer hohen Laufbereitschaft und aggressiven Zweimkampfführung ein Spiel zu bestreiten. Demnach ist so ein Gegner auch nie leicht zu bespielen. Momentan scheint es jedoch so, dass Augsburg Probleme im eigenen Ballbesitz hat, aber eben auch gegen den Ball läuft nicht alles rund. Die verschiedenen Mannschaftsteile greifen nicht reibungslos ineinander. Dazu fehlt es im Angriff momentan an Durchschlagskraft. Kein Team in der Bundesliga erzielte bisher weniger Treffer.

Finnbogason fehlt – Strobl zurück im Training

Aufgrund der möglichen Veränderung der taktischen Grundformation sind personelle Veränderungen durchaus denkbar. Sollte Weinzierl auf eine Viererkette zurückgreifen, wären Maier und Gruezo Kandidaten fürs Mittelfeld.

Definitiv nicht zur Verfügung stehen wird Stürmer Alfred Finnbogason. Der Isländer laboriert an Achillessehnenproblemen. Zurück bei der Mannschaft ist Tobi Strobl. Der Ex-Borusse wird aber sicherlich noch kein Kandidat für die Anfangself sein, da der Mittelfeldspieler erst zum Wochenbeginn ins Training eingestiegen ist. Mit Reece Oxford und André Hahn werden zwei ehemalige Gladbacher in der Anfangself des FCA erwartet.

Voraussichtliche Aufstellung FC Augsburg:

Gikiewicz - Gumny, Gouweleeuw, Oxford - Framberger, Dorsch, Iago - Hahn, Caligiuri - Vargas - Niederlechner

 

von Niklas Kirchhofer

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