Die Fortführung der Bundesliga und damit das Konzept der DFL steht »auf tönernen Füßen«, wie Borussias Sportdirektor Max Eberl kürzlich einräumen musste. Es sind eine Menge Eventualitäten zu beachten und niemand kann voraussagen, ob der Spielbetrieb tatsächlich wie geplant durchgezogen werden kann. Dass dies nach wie vor das oberste Ziel der Liga ist, wurde am Donnerstag auf einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung per Video-Konferenz nochmals ausdrücklich bestätigt.
Demnach soll die laufende Saison inklusive der Relegation vollständig ausgetragen werden - möglichst bis zum 30. Juni. Falls notwendig, soll noch bis in den Juli gespielt werden. Das Szenario eines Saisonabbruchs wurde derweil nicht abschließend erörtert. Hier will die Liga in den nächsten zwei Wochen Regelungen entwickeln, wie in diesem Fall die sportliche Wertung ausfällt. Dem Vernehmen nach hatte es im Vorfeld über diesen Punkt Diskrepanzen zwischen den Mitgliedern gegeben.
Einigkeit besteht derweil über die Verlegung eines Spielorts, falls die Auswirkungen der Corona-Pandemie kurzfristig zu regionalen Einschränkungen führen. Sollten die beteiligten Mannschaften gemäß dem Konzept und in Abstimmung mit den Behörden spielbereit sein, kann die Partie in einem anderen Stadion durchgeführt werden.
Weiterhin wird ab dem 26. Spieltag das Auswechselkontingent auf fünf Spieler pro Team aufgestockt. Die DFL nutzt damit die Regelanpassung, die das verantwortliche IFAB (International Football Association Board) ermöglicht hat. Allerdings werden zur Vermeidung von Zeitspiel oder sonstigem taktischen Geplänkel keine fünf Einzelwechsel möglich sein. Für den Tausch der fünf Spieler werden jeder Mannschaft während des Spiels drei Gelegenheiten - einschließlich der Halbzeitpause - eingeräumt.
von Redaktion TORfabrik.de