Ob die Fans von Borussia Mönchengladbach an diesem Wochenende die beiden Halbfinalspiele im DFB-Pokal intensiv verfolgt haben, ist nicht wirklich einzugrenzen. Der eine oder andere wird aus Gewohnheit eingeschaltet haben, andere werden allein wegen der Teilnahme der unbeliebten Leipziger und Dortmunder dankend verzichtet haben. Von Interesse war der Ausgang der Spiele aus Gladbacher Sicht allerdings schon.
Da sich RB Leipzig (2:1 nach Verlängerung gegen Werder Bremen) und Borussia Dortmund (5:0 gegen Holstein Kiel) fürs Finale qualifizierten, dürfte auch der siebte Tabellenplatz - auf dem die Borussen derzeit stehen - zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigten. Genauer gesagt würde der VfL nach aktuellem Sachstand in die neu geschaffene Conference League einziehen.
Als Tabellensiebter in die Conference League
Normalerweise berechtigten nur die ersten sechs Plätze in der Bundesliga zur Teilnahme am Europapokal. Dazu kommt der DFB-Pokalsieger, der direkt in der Europa League starten darf. Doch wenn der Pokalsieger bereits einen der ersten sechs Plätze in der Liga belegt, geht der Startplatz für die Play-offs der Conference League an den Tabellensiebten - aktuell ist das die Gladbacher Borussia. Am 13. Mai bestreiten Leipzig und Dortmund das Pokalfinale – momentan ist Leipzig Tabellenzweiter und Dortmund auf Platz 5.
Dass der BVB sich nicht über die Liga für Europa qualifiziert, ist zwar rechnerisch noch möglich, aber äußerst unwahrscheinlich. Die Gladbacher Borussia kann entweder noch Platz 6 (aktuell Bayer Leverkusen mit vier Punkten Vorsprung) einholen, oder aber den siebten Platz gegen Union Berlin (punktgleich) und den SC Freiburg (fünf Punkte Rückstand, aber ein Nachholspiel) verteidigen. Die Chancen, auch in der nächsten Saison europäisch zu spielen, sind an diesem Wochenende deutlich gestiegen. Auch wenn damit ein Pokalfinale zwischen Leipzig und Dortmund verbunden ist.
von Redaktion TORfabrik.de
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