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Borussia geht ins Risiko: Gio Reyna unterschreibt bis 2028

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Gio Reyna (Foto: Tim Nwachukwu - Getty Images)

Borussia Mönchengladbach hat Giovanni Reyna von Borussia Dortmund verpflichtet. Der 22-jährige US-Amerikaner unterzeichnete nach bestandenem Medizincheck einen Vertrag bis 2028. Die Verpflichtung ist angesichts von Reynas Vorgeschichte nicht ohne Risiko für Gladbach.

Nachdem sich Gladbach und Dortmund nach anfänglichen Schwierigkeiten auf die Ablösemodalitäten einigen konnten, ging der Transfer von Giovanni Reyna am Samstag offiziell über die Bühne. Über die Höhe der Ablöse wurden keine offiziellen Angaben gemacht. Im Raum steht jedoch ein Sockelbetrag von 3,5 bis 4 Millionen Euro, der sich durch diverse Boni noch erhöhen kann. Zudem soll der BVB bei einem möglichen Weiterverkauf von Reyna beteiligt werden.

Die Gladbacher Borussen reizen damit den Rahmen ihrer ohnehin angespannten finanziellen Möglichkeiten aus. In diesem Transferfenster dürfte es ansonsten nur noch zu einem Leihgeschäft kommen – es sei denn, einer der „Ladenhüter“ findet noch einen Abnehmer. Mit Giovanni Reyna bekommen die Borussen einen vielseitigen Offensivspieler, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist. Reyna debütierte mit 17 Jahren beim BVB unter dem damaligen Trainer Lucien Favre, der große Stücke auf das Talent hielt.

Ergänzungsspieler statt Weltkarriere

Für einige Zeit wurde Reyna eine Weltkarriere prophezeit, doch die Realität sah anders aus. Die Entwicklung des Sohnes von Claudio Reyna (Leverkusen, Wolfsburg) geriet ins Stocken, vor allem aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit. Immer wieder warfen ihn Muskelverletzungen zurück, sodass er in den vergangenen Jahren beim BVB unter verschiedenen Trainern meist nur Ergänzungsspieler blieb.

Vom Profil her ist ein gesunder Gio Reyna zweifellos der Typ Offensivspieler, den Borussia Mönchengladbach gut gebrauchen kann. Allerdings besteht ein erhebliches Risiko bei einem Profi, der bislang immer wieder Rückschläge aufgrund gesundheitlicher Probleme hinnehmen musste. Klar ist: Hätte Reyna die erwartete Karriere ohne Blessuren eingeschlagen, wäre er für Gladbach nie zu haben gewesen. Angesichts seiner Vorgeschichte bleibt dieser Transfer ein großes Wagnis – eines, das nur funktionieren wird, wenn Verein und Spieler die Herausforderung mit viel Geschick und ein wenig Glück angehen.

 

von Redaktion TORfabrik.de


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