Einwurf nach dem Spiel beim Wolfsberger AC

Borussia zwischen Panik und Souveränität

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Es war eine mühselige Angelegenheit für Borussia Mönchengladbach in Graz. Die Mannschaft tat sich lange Zeit schwer, die Balance gegen das Pressing des Wolfsberger AC zu finden. Doch nach hinten heraus agierte Borussia souverän.

Auch wenn am Ende von den Gladbachfans in Graz ein weiterer europäischer Festtag gefeiert werden konnte, war es fußballerisch kein Leckerbissen, der da in der Steiermark geboten wurde. Die Borussen bekamen nach einer ordentlichen Anfangsphase von den Österreichern schon gewisse Grenzen aufgezeigt. Der WAC stresste die Gladbacher permanent mit frühem Anlaufen und den Borussen fehlten sichtlich die Lösungswege.

Beim Versuch, sich nach vorne zu kombinieren, leistete man sich teilweise haarsträubende Ballverluste. Natürlich muss man die Wolfsberger loben, welche diese Situationen erzwangen, doch das eine oder andere Mal gerieten die Borussen regelrecht in Panik. Auch der Versuch, die Pressinglinie mit langen Bällen zu überspielen, erwies sich weitestgehend als untauglich. Die Balance im Spiel der Fohlenelf fehlte.

Eine Mischung aus Eleganz und Entschlossenheit beim Tor des Tages

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als die Gladbacher in ihren Aktionen konkreter wurden. Sie waren standfester, schüttelten auch schon mal einen lästigen Gegenspieler ab und alles wirkte eine Spur klarer. Der Führungstreffer war dann richtig stark herausgespielt mit der Mischung aus Eleganz und Entschlossenheit, die bis dahin zu kurz gekommen war. Danach kippte das Spiel nahezu komplett zugunsten der Borussen, die allerdings den zweiten Treffer zwingend machen mussten – Gelegenheiten gab es genug. Doch auch so reichte es zu einem nach hinten heraus sogar als souverän zu bezeichnenden Sieg.

Damit hat sich die Ausgangslage nochmals verbessert und in zwei Wochen gegen Istanbul ist der Gruppensieg drin. Mitnehmen können die Borussen aus Graz nicht nur die drei Punkte und die Tabellenführung, sondern auch wichtige Erkenntnisse. Zum Beispiel, dass auch eine komplett neu formierte Abwehrkette mit Zakaria, Strobl und Bensebaini durchaus wettbewerbsfähig ist, auch wenn es einige Wackler gab. Und natürlich, dass es weiterhin noch viele Ansätze für Verbesserungen gibt.

 


von Marc Basten

 

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