6. Bundesligaspieltag

Bayern strauchelt, Dortmund mit Comeback-Qualitäten

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Thiago und die Bayern - Niederlage in Berlin und Tabellenführung futsch (Foto: Boris Streubel / Bongarts / Getty Images)

Zum Ende der englischen Woche hatte die Bundesliga einige interessante Partien parat. Der Wechsel an der Tabellenspitze lässt zumindest zarte Hoffnungen auf einen ernsthaften Meisterschaftskampf aufkeimen.

Sechs Spieltage ist die Bundesliga alt und natürlich hat die Tabelle zu einem so frühen Zeitpunkt noch kaum eine nachhaltige Aussagekraft. Eine erste Tendenz zeichnet sich jedoch schon ab - zumindest was das zuletzt berechtigterweise so arg kritisierte Niveau der Liga betrifft: Viele Mannschaften wollen aktiv Fußball spielen und nicht nur zerstören, umschalten oder sich auf Standards verlassen.

Das tut der Liga gut, weil die Attraktivität steigt. Nimmt man als Beispiel die Begegnung zwischen Stuttgart und Bremen, so war das Spiel auch ohne den unglaublichen Fauxpas von Ron-Robert Zieler beim ›Einwurf-Eigentor‹ sehenswert. Kurios auch deshalb, weil Bremen trotz Unterzahl eigentlich viel mehr Chancen hatte, am Ende aber als Verlierer vom Platz ging.

Das Gefühl des Verlierens kennt man auf Schalke in dieser jungen Saison zur Genüge. Am Samstag glückte Königsblau in der Arena gegen Mainz der erste Saisonsieg. 1:0 hieß es am Ende und mit Ruhm bekleckert hat sich die Tedesco-Truppe keinesfalls. Doch es wäre auch etwas anmaßend, ausgerechnet von Schalke zu verlangen, in dieser Phase attraktiv zu spielen. Wo sie das doch in der vergangenen Vize-Meister-Saison auch nicht gemacht haben.

In Schalke atmen sie also etwas durch, weil sie die Rote Laterne nach Hannover weitergereicht haben. Um die Niedersachsen muss man sich langsam aber sicher Sorgen machen. Wie sie am Sonntag bei den bislang ebenfalls nicht wirklich gefestigten Frankfurtern mit 1:4 unter die Räder kamen, war schon sehr bedenklich.

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