Der 28. Bundesligaspieltag

Spitzenspiel ein einseitiger Langweiler

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Schwere Niederlage für Reus & Co bei den Bayern (Foto: Tobias Schwarz / AFP / Getty Images)

Das gehypte Gipfeltreffen zwischen Bayern und Dortmund wurde zu einseitigen Langweiler, weil Lucien Favres zurückhaltende Taktik durch individuelle Patzer ausgehebelt und Dortmund letztlich abgeschossen wurde.

Es hat eine Menge Energie gekostet, in den letzten Tagen der aufgeregten Berichterstattung um das Gipfeltreffen zwischen Bayern und Dortmund weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Das Spiel selbst war dann ziemlich schnell abgehakt: Lucien Favre gab seinem Naturell entsprechend die vorsichtige Marschroute aus, die jedoch aufgrund individueller Patzer seiner Spieler nach hinten losging.

Nach dem zweiten Gegentor, dem ein Aussetzer von Zagadou vorausgegangen war, brach Dortmund in sich zusammen. Die Bayern führten zur Pause mit 4:0 und so wurde das einseitige Spitzenspiel im zweiten Durchgang zum gepflegten Langweiler, weil nur noch ein besseres Auslaufen vor Millionenpublikum angesagt war. Dortmund wurde gedemütigt, ist aber nach wie vor im Titelrennen. Ein Punkt beträgt der Rückstand und da die Bayern in dieser Saison nun wahrlich nicht jede Woche eine solch konzentrierte Performance gezeigt haben wie diesmal, ist noch alles offen. Ein deutliches Statement haben die Münchener freilich abgegeben.

Das Momentum liegt aufseiten von Eintracht Frankfurt

Das gilt auch für RB Leipzig und Eintracht Frankfurt, die sich im Rennen um die beiden begehrten Plätze hinter Bayern und Dortmund keine Blöße gegeben haben. Leipzig gewann in Leverkusen mit 4:2 und unterstreicht damit seine Ambitionen eindrucksvoll, während Bayer trotz einer lange ansehnlichen Leistung mit der dritten Niederlage in Folge weiter an Boden verliert. Frankfurt erzielte derweil in der neunten Minute der Nachspielzeit durch einen verwandelten Handelfmeter von Jovic den Siegtreffer auf Schalke und schwebt damit weiter auf Wolke 7. Das Momentum liegt ganz eindeutig bei den Hessen.

Schalke muss dagegen den Blick weiter nach unten richten. Fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz sind alles andere als komfortabel - gerade im Hinblick auf den Negativstrudel, in dem sich Königsblau auch mit Übergangstrainer und Obergrantler Stevens befindet. Wobei Schalke noch Glück hat, dass die Konkurrenz im Keller auf der Stelle tritt. Stuttgart verpasste gegen Nürnberg die Big Points und musste sich am Ende mit einem 1:1 zufriedengeben. Der Club hängt weiter vier Punkte hinter dem Relegationsplatz, während bei Hannover 96 die Lichter langsam aber sicher ausgehen.

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