WENDT UND RAFFAEL WIEDER IM TRAINING

Zarte Hoffnungspflänzchen

Created by Wendt und Raffael wieder im Training
Oscar Wendt und Raffael (Foto: Stuart Franklin / Bongarts / Getty Images)

Oscar Wendt und Raffael (Foto: Stuart Franklin / Bongarts / Getty Images)

Nach den neuerlichen Schreckensmeldungen vom Wochenende konnte man zum Auftakt der Trainingswoche zumindest zarte Hoffnungspflänzchen bei Borussia Mönchengladbach ausmachen.

Als am Sonntag die Diagnosen über die Verletzungen von Vestergaard (Saison ist wohl gelaufen), Grifo, Oxford und Kramer eintrudelten, stellte sich nach dem ersten Schrecken die Frage, ob Borussia am Samstag gegen Hoffenheim überhaupt 11 Profis zusammenbekommt.

Beim Auftakt in die Trainingswoche sah es zumindest auf den ersten Blick nicht ganz so schlimm aus, weil einige Rekonvaleszenten mit auf dem Platz waren. Fabian Johnson ist schon seit letzter Woche dabei und hat, so zumindest die offizielle Verlautbarung, seine Rückenprobleme überstanden.

Verläuft die Trainingswoche für den US-Nationalspieler normal (Mittwoch und Freitag wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert), könnte er gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim tatsächlich eine Alternative sein - zumindest für einen Kaderplatz.

Daumen drücken und abwarten

Das zarte Hoffnungspflänzchen blüht auch bei Raffael. Der Brasilianer trainierte erstmals wieder mit der Mannschaft und nun wünschen sich alle, dass die leidige Wadenmuskulatur keine neuerlichen Probleme macht. Darüber hinaus bleibt natürlich abzuwarten, ob der bald 33-jährige Angreifer bis Samstag die nötige Spielfitness erlangt.

Es heißt also Daumen drücken und Geduld bewahren, was auch im Falle von Oscar Wendt gilt. Der Schwede kehrte nach seinem Muskelteilriss im Oberschenkel, den er sich beim Auswärtsspiel in Frankfurt zugezogen hatte, wieder ins Training zurück. Ob die Woche ausreichen wird, ihn auf das nötige Level zu bringen, ist allerdings fraglich.

Elvedi oder Jantschke als Vestergaard-Ersatz?

Nötig wäre es, weil in der Abwehrkette Umbaumaßnahmen erforderlich sind. Durch den Ausfall des absoluten Stamminnenverteidigers Vestergaard hätte eigentlich die Stunde von Reece Oxford schlagen können, doch der Engländer zog sich bekanntlich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. So dürften entweder Jantschke (der am Dienstag nur Lauftraining absolvierte) oder Elvedi für die Position neben Ginter infrage kommen. Das würde passen, sofern Wendt seine angestammte Rolle als Linksverteidiger übernehmen könnte.

Ebenfalls auf dem Platz stand Tobias Strobl, der sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder mittrainiert. Er spielt in den Überlegungen für die Partie gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim allerdings keine Rolle, da er sinnvollerweise behutsam wieder herangeführt wird. Strobl liegt zwar voll im Plan, aber gerade nach so einer schweren Verletzung ist Vorsicht geboten. Dennoch sieht es so aus, als ob Borussia Mönchengladbach am Samstag eine Mannschaft zusammenbekommt. Auch wenn die Umstände weiterhin alles andere als ideal sind.

von Marc Basten

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