Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - 1. FC Nürnberg 2:0 (0:0)

Mit viel Aufwand einige Mängel wettgemacht

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Gladbacher Jubel nach dem Führungstreffer durch Thorgan Hazard (Foto: TORfabrik.de)

Borussia Mönchengladbach lieferte gegen den 1. FC Nürnberg keine Glanzleistung, aber mit viel Aufwand (121 Kilometer) wurden einige spielerische Mängel wettgemacht. Am Ende wurde die makellose Heimbilanz verdient bewahrt.

Yann Sommer: Das siebte Bundesligaspiel ohne Gegentor für den Schweizer, der daran großen Anteil hatte. Kribbelig war vor allem die Szene zu Beginn, als er zunächst Glück hatte, dass der von Beyer abgefälschte Schuss an der Latte landete. Dass Sommer dann blitzschnell reagierte und Zrelak ihm quasi an die Hand köpfte, war bärenstark. Im weiteren Verlauf musste Sommer nur noch wenige Pflichtaufgaben lösen. Auffällig seine Präsenz bei hohen Bällen, bei denen er wieder deutlich selbstsicherer zu Werke geht, als noch in der letzten Hinrunde. Gelungen auch einige präzise Abwürfe, mit denen er das Spiel schnell machte. Note 2,0.

Fabian Johnson: Ersetzte etwas überraschend Michael Lang auf der Rechtsverteidigerposition. Positiv fiel er bei zwei, drei Laufduellen auf sowie in der Szene, als er bei einem langen Ball konzentriert per Kopf klärte. Negativ dagegen seine schon fast lustlose Zurückhaltung, wenn er angespielt wurde. Nur selten ging der Kopf hoch in Richtung Sturm, meistens folgte ein unnötiger Rückpass. Auch die Abstimmung mit Traoré war nicht optimal. Nach der Pause unterliefen Johnson in kurzer Reihenfolge mehrere Ballverluste. Nach 75 Minuten wurde er von Lang abgelöst. Note 4,0.

Jordan Beyer: Hatte seine schlechteste Szene in der Anfangsphase, als er den Ball zu weit von der Brust prallen ließ, danach jedoch direkt gut blockte, wodurch der anschließende Schuss an die Latte flatterte. Von dieser Schrecksekunde ließ sich der Youngster nicht beeindrucken – er spulte sein Programm mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit ab. Beyer hatte den Mut, Bälle flach nach vorne zu passen auf Mitspieler, die sich in den Räumen zwischen den Linien anboten. Er hatte die meisten Ballkontakte (106) und bis auf ein misslungenes Dribbling in der Schlussphase, aus dem ein Gegenangriff entstand, machte er es ordentlich. Beyer blieb auch ruhig am Ball, als er von einem heranstürmenden Nürnberger im eigenen Sechzehner bedrängt wurde und dann ohne Panik weiterspielte. Im ersten Durchgang hatte er vorne eine relativ freie Kopfballchance nach einer Freistoßflanke, als er den Ball nicht richtig traf. Note 2,5.

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