Einzelkritik: Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 2:0 (0:0)

Einzelkritik: Ein gelungener Neuanfang

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Ein gelungener Auftakt in die neue Saison - Patrick Herrmann freut sich mit Torschütze Jonas Hofmann (Foto: Lars Baron / Bongarts / Getty Images)

Borussia Mönchengladbach legte gegen Bayer Leverkusen nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten einen gelungenen Neustart hin. Ausschlaggebend war die mannschaftliche Geschlossenheit, was sich auch in der Einzelkritik widerspiegelt.

Yann Sommer: Führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Ließ sich in der Anfangsphase von einem Lupfer von Bailey nicht überraschen, im Anschluss an den Lattenkopfball des Jamaikaners boxte Sommer den Ball etwas halbherzig weg. Ansonsten bei hohen Bällen sicher. Faustete im zweiten Durchgang eine Hereingabe in den Strafraum weit genug weg. Stark seine flotten Spielfortsetzungen, mit dem weiten Abwurf auf Plea als Höhepunkt. Mit dem Reflex nach dem Kopfball von Alario bewahrte Sommer dem Borussen-Gemüt in der Schlussphase den ›Relax-Modus‹. Note 2,5.

Jordan Beyer: Gelungenes Bundesligadebüt des 18-Jährigen. Schon in der ersten Aktion war er direkt dran am Gegenspieler. Beyer agierte ausgesprochen abgeklärt und geriet nicht in Panik. Wenn er Aktionen wegen zugestellter Abspielmöglichkeiten abbrechen musste, hatte er aufgrund seines Vertrauens in die eigene Technik eine neue Lösung parat. Er reagierte nie überhastet - abgesehen von seinem Volleyschussversuch - und immer mit Auge. Hier und da unterliefen ihm kleinere Stellungsfehler. Beim Lattenkopfball von Bailey war er nicht nah genug dran, einmal wurde er etwas zu einfach umspielt. Rettete mit der Brust vor der Linie gegen Volland, als alle im Stadion schon mit dem 0:1 rechneten. Bemerkenswert die Passsicherheit - Ausnahme ein Querpass in die Füße eines Gegenspielers nach der Pause. Hervorragend, wie er in Kopfballduellen seinen Mann stand. Beyer legte weite Wege zurück und schaltete sich mutig mit nach vorne ein. Hätte bei der ›Multi-Chance‹ in der zweiten Halbzeit fast getroffen. Note 2,5.

Matthias Ginter: Legte eine fantastische Präsenz an den Tag, vor allem wenn es etwas zu korrigieren galt. Das strahlte alles ein entschlossenes ›nicht hier und nicht mit mir‹ aus. Ginter gewann nicht die meisten Zweikämpfe aller Borussen, aber die wichtigsten. Er war eine große Hilfe für Beyer mit aufbauender Kritik und Anweisungen, sowie im richtigen Moment und Ton kommunizierend. Sah eine Gelbe Karte für einen beherzten Einsatz, wobei er eigentlich den Ball spielte. Als Leverkusen das Risiko erhöhte, warf sich Ginter mehrfach dazwischen. Im Passspiel sehr abgeklärt und gleichzeitig etwas mutiger als in der letzten Saison. Vorne köpfte er in der Schlussphase nach einer Ecke knapp am Tor vorbei. Note 1,5.

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