SIEG IM »DRECKIGEN SCHWEINESPIEL«

»Brauchen uns nicht zu entschuldigen«

Created by Nachdreher zum Berlin-Spiel

Endlich wieder ein Sieg für Borussia (Foto: TORfabrik.de)

Es brodelt bei Borussia Mönchengladbach, daran konnte auch der glückliche Heimsieg gegen Hertha BSC nichts ändern. Mit Ruhm bekleckerte sich am Samstag niemand - weder Mannschaft, noch Teile der Fans.

Die Sonne strahlte im Borussia-Park - endlich mal wieder ein Stadionerlebnis, ohne sich den Hintern abfrieren zu müssen. Doch das Wetter passte so gar nicht zu dem Geschehen, was sich vor allem im ersten Durchgang auf dem Rasen abspielte. »Heute war es zum ersten Mal so, dass das Spiel von Verunsicherung getragen war«, sagte Max Eberl später.

»Es war zäh, wir haben keine Lösungen gefunden - das war planlos«, so Eberl. Dieter Hecking hatte das Team zum dritten Mal in Folge mit einer Dreierkette aufgeboten. »Wir wollten mit unserem 3-5-2 für Variabilität sorgen, aber das ist uns nicht gelungen«, sagte Lars Stindl. »Es war schwierig gegen zwei enge Viererketten der Berliner. Aber wir haben es zu langsam gemacht und hatten keine Tiefe im Spiel.«

Der Führungstreffer der Gäste war nicht unverdient, wobei Herthas Fußball nun auch nicht gerade einer Offenbarung gleichkam. Die in dieser Intensität seit Jahren nicht mehr vernommenen Pfiffe des Publikums zur Pause waren folgerichtig. »Nach so einer ersten Halbzeit hat der Fan jedes Recht, zu pfeifen«, sagte Dieter Hecking.

Borussia nutzte aus, was Hertha anbot

Der Trainer stellte zur Pause wieder auf das gewohnte 4-4-2 um und brachte Hazard in Partie. Das zeigte zunächst wenig Wirkung, weil die Borussen - bis auf das nicht anerkannte Tor von Herrmann - weiter keine echten Chancen hatten, während die Gäste gleich drei beste Möglichkeiten vergaben, die Weichen komplett auf Auswärtssieg zu stellen.

So konnten die Borussen letztlich mit Glück das nutzen, was die Berliner anboten. »Es war ein Sieg des Willens«, sagte Lars Stindl. Thorgan Hazard hatte endlich mal wieder Fortune im Abschluss, als er durch die Beine des Berliner Keepers zum Ausgleich traf. Dass er kurz darauf zum Elfmeter antreten durfte und sicher zum Siegtreffer verwandelte, lag auch an dem glücklichen Umstand, dass der Videoschiedsrichter intervenierte und Borussia nachträglich den Strafstoß zugesprochen bekam. Wie die Schiedsrichterin die Sense von Lustenberger gegen Elvedi allerdings so falsch einschätzen konnte, bleibt ein Rätsel.

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