Einzelkritik: Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 1:3 (0:1)

Borussia setzt in Bremen ein Ausrufezeichen

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Gladbacher Jubel in Bremen und den Dreifachtorschützen Alassane Plea (Foto: Oliver Hardt / Bongarts / Getty Images)

Das 3:1 von Borussia Mönchengladbach bei Werder Bremen war ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Die Borussen agierten teilweise wie eine Spitzenmannschaft und bekamen auch die kritischen Phasen in den Griff.

Yann Sommer: Fiel erstmals mit einer ganz starken Ballannahme und der anschließenden sauberen Fortsetzung außerhalb des Sechzehners auf. Dann reagierte er klasse gegen Harniks Schuss, etwas später wurde er im Fünfmeterraum beim Fangen einer Kruse-Flanke von Gebre-Selassie unsanft angegangen. Bei einer Flanke an den zweiten Pfosten klebte er auf der Linie, als er eigentlich raus musste. Beim Gegentor ohne Abwehrchance, danach sicher zupackend und mit einem guten Reflex beim Schuss von Gebre-Selassie hielt er den Zwei-Tore-Vorsprung. Note 2,5.

Michael Lang: War in der Anfangsphase offensiv sehr aktiv, holte nach geschicktem Überlaufen im Anschluss an einen Hazard-Pass die erste Ecke heraus. Die verlängerte er mit dem Kopf, woraus die ›Sitz-Chance‹ für Strobl entstand. In der Folgezeit zurückhaltender und sehr positionsgetreu. Imponierend die selbstverständliche Ballkontrolle des Schweizers, so dass es schon fast mühelos wirkte. Er wählte seine Optionen mit Sorgfalt, ein Tunnel gegen Klaassen brachte keinen Vorteil. In einer Situation ließ er Harnik etwas einfach enteilen, ein anderes Mal landete seine Kopfallabwehr bei einem Gegenspieler. Beim Bremer Gegentreffer war Lang aufgerückt und konnte den Doppelpass zuvor nicht verhindern. In den Schlussminuten hatte er nach Hazard-Ecke die Riesenchance zum 4:1, als er freistehend den Ball nicht kontrolliert traf. Note 3,0.

Nico Elvedi: Stand trotz seiner Bänderverletzung auf dem Platz und machte seine Sache über weite Strecken der Partie ordentlich. Bei zwei langen Anspielen auf Harnik reagierte er etwas spät, einmal unterlief ihm im Aufbauspiel ein unbedrängter Fehlpass. Stark sein Tackling gegen Harnik vor der Strafraumgrenze, dazu blockte er mehrfach flache Anspiele. Im Passspiel solide, wobei er das Risiko weitestgehend mied. Beim Gegentor sprang Elvedi vergeblich - mit den Armen hinter dem Körper um einen Handelfmeter zu vermeiden - in Richtung des Schützen. In der Bremer ›Hoch-und-Weit-Phase‹ im letzten Drittel mehrfach im Brennpunkt: Beim Lattenkopfball von Pizarro sah er nicht gut aus und sprang gar nicht mit hoch. Dafür blockte er einen Klaassen-Schuss und klärte einige Male hohe Hereingaben sauber per Kopf aus der Gefahrenzone. Note 3,5.

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