Emotionale Premiere von Doucouré

2:1! Die Fohlenelf besiegt Bochum im Testspiel

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Alassane Plea spielte auffällig, Mamadou Doucoure gab seine Premiere (Foto: TORfabrik.de)

Nach den ersten beiden Pflichtspielen in der Saison befindet sich die Bundesliga aktuell in der Länderspielpause. Diese nutzte die Fohlenelf zum Testspiel gegen den VfL Bochum im Hochsauerland. Im Blickpunkt dieses Spiels standen die Comebacks von einigen Spielern, die in den letzten Wochen ausgefallen sind.

Für die langzeitverletzten Michael Lang und Lars Stindl kam das Testspiel am heutigen Donnerstag gegen den VfL Bochum noch zu früh. Dafür aber konnten nach einer längeren Verletzungspause Nico Elvedi und Ibrahima Traoré ihr Comeback geben. Beide spielten von Beginn an. Ebenfalls in der Startelf: Mittelfeldspieler Christoph Kramer.

Die Fohlenelf, von Hecking wieder im 4-3-3 System aufs Feld geschickt, zeigte von Beginn an ein hohes Maß an Spielfreude. Die Bochumer ließen sich weit zurückdrängen und so hatten die Borussen das Spiel in der Hand.

Gerade mal drei Minuten waren gespielt, da traf Stürmer Alassane Plea den Pfosten. Im Anschluss gab es die erste Ecke. Jonas Hofmann führte diese aus, brachte den Ball scharf vor das Tor, womit Torhüter Felix Dornebusch so seine Probleme hatte. Der Bochumer Schlussmann konnte den Ball nicht festhalten und Tobias Strobl war es, der den Abpraller über die Linie zum 1:0 stocherte.

Nach der Führung war es ein Spiel auf ein Tor - und zwar auf das der Bochumer. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking kreierte eine Vielzahl an aussichtsreichen Gelegenheiten. Die besten Möglichkeiten hatten dabei Plea und Hofmann, die jeweils alleine auf das gegnerische Tor liefen. Einzig und alleine die Chancenverwertung war mangelhaft.

Neben Torben Müsel und Raffael gehörte vor allem Alassane Plea zu den Aktivposten in Halbzeit eins. Der Neuzugang war es auch, der in der 33. Minute als Vorarbeiter glänzen konnte. Plea spielte einen feinen Pass in die Tiefe und schickte Raffael auf die Reise. Der Brasilianer zeigte bei seinem Abschluss zum 2:0 den Kollegen, wie man treffsicher eine Chance verwandelt. Noch vor dem Seitenwechsel verließ Raffael mit leichten Problemen an der Wade den Platz - dem Vernehmen nach nur eine Vorsichtsmaßnahme.

Nach der Pause kam der VfL Bochum besser aus der Kabine. Die Borussen hatten nun Probleme, Zugriff auf das Spielgeschehen zu bekommen. Bochum war aggressiver aber auch aktiver und wollte die Leistung aus der ersten Halbzeit nicht so stehen lassen.

Ein typisches Testspiel

Der Anschlusstreffer lag in der Luft und so war es Lukas Hinterseer, der in der 51. Minute zum 2:1 traf. Danach wechselten beide Trainer ordentlich durch. Auf beiden Seiten ließ nun das Tempo und die Struktur im Spiel deutlich nach.

Ein Wechsel wurde von allen Beteiligten der Fohlenelf herbei gesehnt und war sicherlich der Höhepunkt in Halbzeit zwei. Dieter Hecking hatte es im Vorfeld der Partie schon angedeutet und in der 81. Spielminute war es dann endlich soweit. Nach zweijähriger Leidenszeit kam Mamadou Doucouré zu seinem ersten Einsatz im Trikot der Fohlenelf. Unter großem Applaus aller Borussen betrat der junge Franzose den Platz im Uplandstadion in Willingen.

Doucouré spielte neben Tobi Strobl in der Innenverteidigung und sorgte am Ende mit dafür, dass die Fohlen als Sieger den Platz verließen. Jedem, egal ob Fan, Mitspieler, Trainer oder Betreuer war die Freude und die Erleichterung über das Debüt anzusehen. Der lange sowie harte Kampf von Doucouré hat sich endlich ausgezahlt. Auch eine Niederlage hätte wohl nichts daran geändert, dass der Franzose an diesem Abend das Spielfeld als Sieger verlassen hätte.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sippel (46. Nicolas) – Elvedi (55. Egbo), Jantschke (81. Doucouré), Strobl, Wendt – Kramer, Hofmann, Müsel (64. Pazurek) – Plea, Raffael (41. Pfalz), Traoré (46. Makridis) // Bank: Bongard

Tore: 1:0 Strobl (5.), 2:0 Raffael (33.), 2:1 Hinterseer (51.)

Schiedsrichter: Thorben Siewer

Gelbe Karten: Sam

Zuschauer: ca. 2.0000 (im Uplandstadion in Willingen)

 


von Niklas Kirchhofer

 

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