Lars Stindl schiebt Frust

»Wir müssen in eine andere Richtung gehen«

Created by von Nadine Basten
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte (Foto: Lars Baron / Bongarts / Getty Images)

Ein Blick sagt mehr als tausend Worte (Foto: Lars Baron / Bongarts / Getty Images)

Eine Niederlage von Borussia Mönchengladbach gegen die Namenscousine aus Dortmund war zwar keine Überraschung, am Ende des Tages aber doch eine große Enttäuschung. Es herrscht Ratlosigkeit am Niederrhein und auch bei Kapitän Lars Stindl.

Es war eine kuriose Szene im Dortmunder Signal Iduna Park. Die Borussia aus Mönchengladbach geht in Führung, und das gleich mit dem ersten richtigen Anlauf nach vorne. Für kurze Zeit herrschte Euphorie bei der Fohlenelf, die jedoch schon nach wenigen Sekunden wieder erloschen war. »Wir kommen gut rein, machen das erste Tor und kriegen dann innerhalb von Sekunden den Ausgleichstreffer«, ließ Lars Stindl das Spiel Revue passieren. »Durch eine Standardsituation liegen wir plötzlich 2:1 hinten, dann wird es natürlich schwer«.

Starke Dortmunder gegen eine Gladbacher Mannschaft, die momentan in einer Formkrise steckt. Dass es am Ende eine Klatsche für den VfL geben würde, war trotz passabler Leistung abzusehen. »In der ersten Halbzeit hatten wir ein gutes Positionsspiel, aber so richtig Gefahr nach vorne haben wir nicht ausgestrahlt. Wir hatten zwar immer wieder Chancen, aber dass wir die Partie gegen so eine spielstarke Mannschaft nicht bestimmen können, ist klar. Mit dem 3:1 war das Spiel dann soweit gelaufen, da haben wir gemerkt, dass wir nicht mehr rankommen werden«, sagte der Kapitän. Dass es noch das vierte Gegentor für die Gladbacher gab, war lediglich für die Statistiken relevant.

»Die Niederlage hat nichts mit fehlendem Mut zu tun, sondern mit der aktuellen Situation. Es liegt immer an Kleinigkeiten. Daran müssen wir arbeiten und die Fehler schleunigst abstellen, denn der Abstand nach unten wird immer geringer«. Doch die besagten Kleinigkeiten werden schon seit Wochen als Grund für die Erfolglosigkeit angegeben. Ein Patentrezept dagegen wurde also noch nicht gefunden. »Wir versuchen diese kleinen Fehler durch Training und harte Arbeit abzustellen. Irgendwann werden wir auch wieder dafür belohnt«.

Die momentane Lage ist eine wahre Geduldsprobe für alle Beteiligten. »Wir sagen schon länger, dass wir unbedingt punkten müssen. Wir wissen auch um die Tabellensituation. Du hast die Pflicht, irgendwann wieder Punkte zu holen, denn darum geht es im Fußball. Am Ende des Tages zählt nur das Ergebnis und da sind wir seit geraumer Zeit im Hintertreffen«, sagte Stindl.

»Die letzten Wochen waren nicht gerade gut. Wir wissen, dass wir jetzt endlich mal in eine andere Richtung gehen müssen«, gab der Kapitän die Kampfansage. Zunächst wartet der FC Barcelona in der Champions-League. Da sich sowohl die Borussia, als auch die Katalanen bereits für die nächste Runde in den internationalen Wettbewerben qualifiziert haben, ist selbst bei einem möglichen Erfolg in Barcelona nur bedingt mit einem Motivationsschub zu rechnen. Wichtig sind die Punkte in der Bundesliga. Die kommenden Gegner sind mit Mainz, Augsburg und Wolfsburg, schlagbare Mannschaften. Dort muss die Kehrtwende geschafft und die neue Richtung angegangen werden.

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