Die Leidensgeschichte von Mamadou Doucouré ist bekannt und wurde oft erzählt. Zuletzt im Trainingslager in Rottach-Egern machte der 20-Jährige einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. Ende Juli fragten wir: ›Der nächste Anlauf - klappt es diesmal?‹. Einen Monat später attestiert Trainer Dieter Hecking: »Mamadou macht mir sehr viel Spaß.«
Sehr behutsam und dosiert wurde Doucouré in den letzten fünf Wochen herangeführt. Soweit lief alles glatt und Hecking sagt: »So weit wie jetzt war er noch nie in den anderthalb Jahren, wo ich jetzt Trainer bin«. Der Youngster nimmt wieder am Mannschaftstraining teil. Eine Einheit am Tag soll er gemeinsam mit dem Team bestreiten. »Das heißt auch, Zweikämpfen nicht mehr aus dem Weg zu gehen«, erläutert Hecking. »Wir wollen jetzt den nächsten Schritt mit ihm gehen. Das sieht sehr gut aus.«
Im Trainingsspiel am Mittwoch mischte Doucouré munter mit. »Sehr kompromisslos und mit viel Vertrauen« habe er gespielt, sagt Hecking. »Er ist auf einem guten Weg, dass er das Vertrauen zu seinem Körper bekommt.« Doch noch lassen alle Vorsicht walten, was angesichts der Vorgeschichte absolute Priorität hat.
Im Oktober erste Gehversuche im Spiel?
»Ich bin erstmal froh, dass er so mittendrin ist. Das tut ihm gut, er lacht und ist guten Mutes«, sagt Hecking. Er schließt jedoch aus, dass Doucouré beim Testspiel am nächsten Donnerstag gegen Bochum eingesetzt wird. Vielleicht gibt es bald mal eine halbe Stunde bei der U23, doch hauptsächlich geht es jetzt darum, dass Doucoure im September weiter die Belastung steigert.
»Wir wollen ihn jetzt erstmal vier Wochen konstant im Training haben«, sagt Hecking. »Dass er wirklich alles macht und jede Trainingseinheit mitmachen kann. Wenn wir diesen Status erreicht haben, dann kann er vielleicht im Oktober mal die ersten Gehversuche im Spiel machen.«
von Redaktion TORfabrik
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