Nach der bitteren Heimniederlage

Lars Stindl: »Wir haben zu wild gespielt«

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Lars Stindl konnte sich gegen Hertha nicht entscheidend durchsetzen (Foto: Maja Hitij / Bongarts / Getty Images)

Die Enttäuschung war groß bei den Spielern von Borussia Mönchengladbach nach der ersten Niederlage der Saison im heimischen Stadion. Die meisten verschwanden wortlos in der Kabine. Kapitän Lars Stindl stellte sich.

In der vergangenen Woche wurden Lars Stindl und seine Kollegen zum Meisterschaftskandidaten und Rekordjäger hochgejubelt, am Samstag musste der Kapitän eine ernüchternde 0:3 Heimpleite gegen Hertha BSC erklären. »Eigentlich fangen wir gut an und hatten auch bis zum 0:1 gute Möglichkeiten«, sagte der 30-Jährige. »Da hätten wir in Führung gehen müssen.«

»In den letzten Wochen sind wir mit 0:0 in die Halbzeit gegangen und haben es nach hintenraus gezogen. Heute wussten wir, dass wir am besten mit der ersten Chance in Führung gehen müssen, was uns nicht gelungen ist. Dann kam so ein kleiner Bruch ins Spiel.« Die Gladbacher taten sich gegen die intensiv verteidigenden Herthaner zusehends schwerer und schenkten zudem durch lasches Abwehrverhalten den ersten Gegentreffer her.

»Wir haben zu langsam gespielt und zu viele einfache Fehler gemacht«

Zu allem Überfluss musste dann auch noch Jonas Hofmann verletzt raus, was Stindl jedoch nicht als Entschuldigung gelten lassen wollte. »Wir haben einen breiten und guten Kader, um eine Verletzung wie von Jonas zu kompensieren. Aber es lag nicht an der einzelnen Personalie, wir haben es alle nach dem Gegentor nicht mehr so gut zu Ende gespielt, wie wir es uns gewünscht hätten.«

»Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir uns aus der Ruhe haben bringen lassen. Wir haben zu langsam gespielt und zu viele einfache Fehler gemacht. Beim 0:2 haben wir zu wild gespielt, danach haben wir alles versucht und sind nicht durchgekommen. Dann war es so, dass du entweder nochmal rankommst, oder das dritte Tor kassierst.« Mit dem dritten Treffer war die erste Heimniederlage der Saison endgültig besiegelt. »Natürlich ist das bitter und wir sind enttäuscht«, so Stindl. »Aber das wird uns nicht umwerfen.«

 


von Marc Basten und Nadine Basten

 

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