Intensive Trainingstage

Keanan Bennetts: »Manchmal ändern sich die Wege«

Created by Keanan Bennetts

Keanan Bennetts will sich für einen Kaderplatz empfehlen (Foto: TORfabrik.de)

Nach dem lockeren Aufgalopp am Sonntag und den üblichen medizinischen Untersuchungen am Montag und Dienstag ging es für die Borussen erstmals nach der Sommerpause auf den Trainingsplatz.

Eine lange Vorbereitung wartet auf die Spieler von Borussia Mönchengladbach. Doch wer gedacht hatte, dass man es erstmal gemächlich angehen lässt, der sah sich getäuscht. Anderthalb Stunden ging es am Mittwochmorgen auf dem Trainingsplatz zur Sache, nachmittags gab es eine weitere Einheit und auch in den nächsten Tagen wartet das volle Programm.

Am Donnerstag bittet Dieter Hecking zweimal zum Training, Freitag einmal und auch am Wochenende sind jeweils zwei Einheiten angesetzt. 19 Feldspieler und drei Keeper tummelten sich am Mittwoch auf dem Platz, Mamadou Doucouré und Julio Villalba setzten ihr Reha-Programm am Rande des Trainings fort. Weiterhin nicht dabei ist Lars Stindl - sowie die ganzen WM-Teilnehmer und Youngster Michael Cuisance, der bei der U19 von Frankreich weilt.

Derweil saugen die Neuzugänge die ersten Eindrücke auf. Ein wenig unsicher schaut der eine oder andere noch drein, aber das wird sich legen. Einer, der scheinbar überhaupt keine Anlaufzeit benötigt, ist Keanan Bennetts. Der 19-jährige hatte auch keine Scheu, sich nach dem Vormittagstraining den Fragen der Presse zu stellen.

»In England ist es für junge Spieler schwieriger, den Durchbruch zu schaffen«

Ein Vorteil ist für den Engländer sicherlich, dass er mit seiner deutschen Mutter in der Kindheit viel deutsch gesprochen hat. Auch wenn das mit der Zeit immer weniger wurde, beherrscht Bennetts die Sprache. »Es ist noch etwas ungewohnt, deutsch zu sprechen. Aber wenn ich wieder drin bin, werde ich es auch fließend sprechen.«

Deutschland ist von der Sprache her also ein logischer Karriereschritt und auch der Weg in Profifußball ist hierzulande vermeintlich einfacher als auf der Insel. Der flinke Linksfuß hatte zwar zunächst den Schritt in die Premier League im Auge, doch dann kam Gladbach und das Gesamtpaket passte. »Ich wollte unbedingt Profi werden. Wenn es eine neue Möglichkeit gibt, muss man diese ergreifen. Manchmal ändern sich die Wege.«

»In England ist es für junge Spieler schwieriger, den Durchbruch zu schaffen«, weiß Bennetts. Doch ihm ist auch klar, dass es bei Borussia keinen Freifahrtschein für ihn gibt. »Ich werde jetzt jeden Tag hart arbeiten und dann hoffe ich, dass ich am ersten Spieltag eine Alternative für den Kader bin«, sagt er. »Und dann muss man abwarten. Es ist jetzt zu früh, genau Ziele festzulegen.«

 


von Redaktion TORfabrik

 

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