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Borussias Allrounder Strobl und Johnson werden gebraucht

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Tobias Strobl und Fabian Johnson (Fotos: TORfabrik.de)

Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass Borussia Mönchengladbach sich in der Winterpause möglicherweise noch von Tobias Strobl und/oder Fabian Johnson trennen könnte. Doch spätestens mit der Ausleihe von Jordan Beyer dürften sich derartige Überlegungen erledigt haben.

In der aktuellen Saison läuft es für Borussia Mönchengladbach hervorragend, doch das gilt nicht für Fabian Johnson und Tobias Strobl. Der Verlauf der Hinrunde weist bei ihnen Parallelen auf. Beide absolvierten eine durchaus ordentliche Sommervorbereitung, Strobl gehörte in der ersten Pokalrunde zur Startelf und lieferte den Assist zum Tor des Tages, Johnson stand an den ersten drei Bundesligaspieltagen zweimal von Beginn an auf dem Platz. Doch beide wurden früh durch langwierige Verletzungen ausgebremst. Strobl (Knie) und Johnson (Muskelverletzung) fielen mehrere Wochen aus. Als sie sich wieder heran gearbeitet hatten, lief die Borussia-Maschinerie bereits auf Hochtouren.

Strobl und Johnson kamen nur auf jeweils 5 Pflichtspieleinsätze

Johnson kam im ersten Halbjahr bei 5 Pflichtspieleinsätzen auf gerade einmal 211 Minuten, Strobl bei der gleichen Anzahl an Spielen auf 306 Minuten. Mit Blick auf die Rückrunde, wo die Borussia weder im Pokal noch in der Europaleague spielen wird, waren Strobl und Johnson logische Kandidaten wenn es um Überlegungen ging, den Kader etwas auszudünnen. Beide Spieler haben nur noch einen Vertrag bis Saisonende und bislang gab es keine Verlautbarungen, dass Borussia die Verträge mit Strobl (29) und Johnson (32) verlängern möchte. Ein vorzeitiger Abgang im Winter hätte also unter gewissen Umständen Sinn gemacht. So ließ Sportdirektor Max Eberl im Trainingslager in Jerez durchblicken, dass man, sofern sich etwas ergeben würde, durchaus gesprächsbereit sei. Konkret ist da jedoch nichts geworden, wofür auch auch die kurzfristig vollzogene Ausleihe von Jordan Beyer zum HSV spricht.

Allrounder-Qualitäten, die jeder Trainer gerne im Kader hat

Eberl erklärte am Mittwoch, man habe im Zusammenhang Beyer das Risiko für Borussia abgewogen und mögliche Szenarien durchgespielt. Dabei werden unweigerlich auch die Namen Johnson und Strobl gefallen sein. Beide verfügen über Allrounder-Qualitäten, die jeder Trainer gerne im Kader hat. Strobl kann als Sechser spielen, stand aber auch in dieser Saison schon als Innenverteidiger oder zentraler Mann einer Dreierabwehrkette auf dem Platz. Hinter der Stammbesetzung Ginter und Elvedi ist Jantschke der 1-A-Backup, doch danach kommt nach dem Abgang von Beyer schon Strobl. Auch Johnson ist defensiv flexibel verwendbar - er spielte im Trainingslager Linksverteidiger (gegen Almelo) und Rechtsverteidiger (gegen Freiburg) und kann zudem auch in unterschiedlichen offensiven Rollen eingesetzt werden. Für das letzte halbe Jahr ihrer Vertragslaufzeit werden beide in Gladbach also noch gebraucht. Wie viel Einsatzzeiten dabei raus kommen und wohin ihre Reise letztlich gehen wird, bleibt abzuwarten.

 


von Redaktion TORfabrik

 

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