Drei Borussen über 90 Minuten im Einsatz

Michael Lang trifft für die Schweiz in Reykjavik

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Michael Lang war gegen Island als Torschütze erfolgreich (Foto: Haraldur Gudjonsson / AFP / Getty Images)

Drei Spieler von Borussia Mönchengladbach standen am Montagabend in der Startelf der Schweizer Nationalmannschaft bei der Partie in Island. Michael Lang war beim 2:1-Sieg der Eidgenossen als Torschütze erfolgreich.

5 Grad, ein fieser Wind und Dauerregen – das waren die Bedingungen, unter denen die ‚Nati‘ am Montagabend im Rahmen der Nations League in Reykjavik antreten musste. Eine Überraschung hatte Coach Vladimir Petkovic vor dem Anpfiff parat: Er ließ Stammkeeper Yann Sommer auf der Bank und nominierte stattdessen Yvon Mvogo, der seit Saisonbeginn bei RB Leipzig unter Vertrag steht.

Ansonsten blieb die Borussen-Fraktion aus der Partie gegen Belgien unverändert: Michael Lang, Nico Elvedi und Denis Zakaria standen in der Startelf. Die Schweizer spielten diesmal wieder mit einer Viererabwehrkette, Elvedi übernahm die Position des linken Innenverteidigers, Lang spielte Rechtsverteidiger und Zakaria im Mittelfeld neben Xhaka.

Die Eidgenossen hatten Island im Hinspiel sensationell mit 6:0 abgeschossen – eine solch klare Sache wurde es diesmal erwartungsgemäß nicht. Die Schweizer legten zwar gut los, doch nach der starken Anfangsphase verflachte das Spiel zusehends. Weite Strecken der ersten Halbzeit passten sich dem Wetter an und waren unansehnlich. Auch die drei Gladbacher kamen nicht wirklich auf Betriebstemperatur. Besonders Lang fiel mit einigen Stockfehlern auf.

Nach der Pause wurde es besser. Die Schweizer übernahmen wieder das Kommando und gingen nach einer feinen Vorarbeit von Xhaka durch den Ex-Frankfurter Severovic in Führung (52.). In der Folgezeit ließen die Gäste den Ball ansehnlich laufen und erhöhten in der 67. Minute auf 2:0. Torschütze war Michael Lang, der über die rechte Seite mit in den Strafraum marschiert war und eine durchrutschende Hereingabe von Zuber aus fünf Metern in die Maschen beförderte.

Die Schweiz hat nun ihr Endspiel gegen Belgien

Die Sache schien gelaufen, doch die bis dahin enttäuschenden Isländer hatten noch ein Erweckungserlebnis. Finnbogason knallte den Ball aus der Distanz sehenswert in den Winkel – Elvedi hatte den Augsburger nicht energisch genug gestört (81.). Es folgte eine Schlussoffensive, in der es im Schweizer Sechzehner lichterloh brannte. Mit viel Glück retteten die Gäste den knappen Vorsprung über die Zeit.

Alle drei Gladbacher spielten über die volle Distanz. Elvedi machte seine Sache, bis auf die etwas zögerliche Herangehensweise beim Gegentor und einer Kopfballabwehr unter Bedrängnis, die zur Vorlage wurde, ordentlich. Lang war hellwach bei seinem Tor, wirkte darüber hinaus jedoch in mehreren Situationen etwas fahrig. Zakaria agierte relativ unauffällig. Seine Antritte mit raumgreifenden Schritten gab es nur im Ansatz. Er sah Gelb für ein Tackling, bei dem er zu spät kam.

Island ist durch die Niederlage aus der A-Gruppe der Nations League abgestiegen, während die Schweiz noch alle Chancen auf Platz eins der Gruppe 2 in Liga A hat. Am 18. November steht das ‚Endspiel‘ gegen Belgien an.

 


von Redaktion TORfabrik

 

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