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Gegneranalyse | Forechecking: Union Berlin

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Trainer von Union Berlin: Urs Fischer

Nach der Länderspielpause steht für Borussia Mönchengladbach die Partie bei Union Berlin. Der Aufsteiger aus dem Osten der Hauptstadt steht nach elf Spieltagen auf dem elften Tabellenplatz.

Aufsteiger Union Berlin kommt immer besser im Oberhaus des deutschen Fußballs an. Dreizehn Punkte nach elf Partien können sich für einen Aufsteiger sehen lassen. Die Krönung erfolgte am vorletzten Spieltag im Heimspiel gegen Hertha BSC. Durch einen Sieg konnte man sogar vor den Stadtrivalen rücken und damit in Berlin für mächtig Eindruck sorgen.

Doch nicht nur im hoch emotionalen Spiel gegen Hertha konnten die Unioner zeigen, zu was sie in der Lage sind. Auch am vergangenen Spieltag in Mainz verließ man das Feld als Sieger. Doch gerade zu Hause an der Alten Försterei demonstriert Union nachhaltig seine Stärke. Mit den Fans im Rücken und einer aggressiven Spielweise macht es das Team von Trainer Urs Fischer jeder Mannschaft schwer, auch wenn Leipzig, Bremen und Frankfurt in Berlin gewinnen konnten. Hingegen wurde das Heimspiel gegen den BVB zum ersten Erfolgserlebnis in der ersten Bundesligasaison der Vereinsgeschichte.

Wechselnde Formationen

Aufgrund der Tatsache, dass Urs Fischer über einen großen und ausgeglichenen Kader verfügt, kann sich Union immer wieder auf unterschiedliche Gegner gut einstellen. Gerade was die Grundformation angeht, variiert der Schweizer Trainer gerne. Mal startet Union mit einem 4-3-3 offensiv, dann wiederum mit einem klassischen 4-4-2 und zuletzt war man mal zweimal hintereinander erfolgreich mit Dreierkette im 3-4-3.

Gegen die Fohlen ist damit zu rechnen, dass Fischer hinten sicher stehen möchte. Demnach ist mit einer Viererkette zu rechnen. Doch gerade die Erfahrungen in den letzten beiden Spielen mit Dreierkette könnten auch ein Fingerzeig für die Partie am Samstag sein. Vielleicht schickt Fischer sein Team so auf den Platz, dass es mit Ball eine Dreierkette ist und gegen den Ball zur Fünferkette wird.

Union wird sich nicht verstecken

Zwar weiß man auch in Berlin inzwischen um die Stärken der Gladbacher, doch passt es nicht zu DNA von Union Berlin, sich in einem Heimspiel zu verstecken. Gerade gegen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel wächst der Aufsteiger gerne mal über sich hinaus. Trainer Fischer wird die Marschrichtung vorgeben, konzentriert zu verteidigen, gleichzeitig aber auch mit Mut den Weg nach vorne zu suchen und das eigene Spiel nicht zu vernachlässigen.

Das Spiel von Union Berlin ist vor allem durch viel Einsatz und phasenweise einer guten Schnelligkeit geprägt. Oftmals wird der Weg über die sehr hoch stehenden Außenverteidiger gesucht. Durch Flankenbälle ins Zentrum versuchen die Berliner, zum Abschluss zu kommen. Dafür sieht es in der Defensive nicht immer ganz so gut aus. Zwar kommt Union oft über die Einsatzbereitschaft wieder hinter den Ball, doch entstehen oftmals viele Lücken zwischen den Ketten. Hier gibt es einen Ansatz für Borussia, sich einen Vorteil zu verschaffen.

Zwei Borussen bei Union

Bei Union Berlin gibt es zwei Gladbach Experten: Torhüter Moritz Nicolas und Verteidiger Christopher Lenz. Beide kommen aus dem Jugendbereich der Fohlen. Nicolas ist für diese Saison an Union Berlin ausgeliehen und gehört weiterhin Borussia Mönchengladbach. Der Schlussmann ist jedoch aktuell nur Ersatz. Anders sieht es da bei Christopher Lenz aus. Von 2012 bis 2016 spielte der gebürtige Berliner am Niederrhein und durchlief die Jugendmannschaften der Fohlen. Inzwischen ist Lenz gesetzt auf der linken Außenverteidigerposition und hinterlässt in seiner ersten Bundesligasaison einen guten Eindruck.

Personell muss Union im Spiel gegen die Fohlen auf Mittelfeldspieler Rainer Andrich verzichten. Der Berliner sitzt eine Gelbsperre ab. Prömel und Gogia fallen weiterhin verletzungsbedingt aus.

Voraussichtliche Aufstellung 1. FC Union Berlin:

Gikiewicz - Trimmel, Friedrich, Subotic, C. Lenz - Schmiedebach - Kroos, Gentner - Ingvartsen, Bülter - Andersson

 


von Niklas Kirchhofer

 

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