Dass man sich bei Borussia Mönchengladbach Gedanken machen muss, wie man den Abgang von Jannik Vestergaard nach Southampton qualitativ auffängt, ist keine neue Erkenntnis. Sportdirektor Max Eberl hatte zuletzt noch offengelassen, ob man sich mit einer internen Lösung begnügen wird, oder aber noch jemanden dazu holt.
Geht es nach der spanischen Zeitung ›El Mundo Deportivo‹, so beschäftigt sich Borussia intensiv mit einer externen Lösung. Genauer gesagt soll der Brasilianer Marlon in den Fokus der Fohlen gerückt sein. Der 22-Jährige steht beim FC Barcelona unter Vertrag, war in der vergangenen Saison jedoch nach Nizza ausgeliehen.
Unter Lucien Favre bestritt Marlon 27 Spiele in der Ligue 1, in der Europa League und im französischen Pokal - meistens als rechter Innenverteidiger neben Dante. Zudem kennt Neu-Borusse Alassane Plea den Kollegen aus erster Hand, so dass die Gladbacher neben den eigenen Einschätzungen beim Scouting eine Menge Quellen anzapfen konnten, wenn es um die Qualitäten des mit 1,82 Metern nicht unbedingt riesigen Defensivspielers geht.
Vertrag bei Barça läuft bis 2020
Laut der spanischen Zeitung will Marlon Barcelona in Richtung Mönchengladbach verlassen. Bei Barça kam er nur zweimal in La Liga zum Einsatz, einmal lief er in der Champions League auf. Wie aus Katalonien zu erfahren ist, werden Marlon nach Beendigung der Leihe nach Nizza nur wenig Chancen eingeräumt, in der neuen Saison auf mehr Spielzeit zu kommen. Daher soll man nicht abgeneigt sein, den Verteidiger trotz eines bis 2020 laufenden Vertrages abzugeben. Als Ablöse wird eine Summe zwischen zwölf und fünfzehn Millionen Euro genannt, die Barça angeblich aufgerufen hätte.
Wie immer in solchen Fällen hält man sich auf Seiten von Borussia auch zu diesem Gerücht bedeckt. Dass die Fohlen sich mit Marlon beschäftigen, der 2016 von Fluminense nach Barcelona kam, erscheint durchaus plausibel. Ob er letztlich der Vestergaard-Nachfolger wird, bleibt abzuwarten.
von Redaktion TORfabrik
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