Sommerpausen-Serie: Teil 12

Ibrahima Traoré: Das große Zittern

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Ibrahima Traoré bleibt cool - aber spielt seine Muskulatur diesmal mit? (Foto: TORfabrik.de)

Ibrahima Traoré ist ein wichtiger Spieler für Borussia Mönchengladbach - wenn er gesund ist. Die Verletzungsanfälligkeit kostete den 30-Jährigen nahezu die komplette letzte Saison. Was bleibt, ist das große Zittern: Geht es diesmal gut?

Ein Pflichtspiel über die volle Distanz weist die Bilanz von Ibo Traoré in der abgelaufenen Saison aus. Direkt am Anfang, beim Pokalspiel an der Hafenstraße in Essen spielte der Guineer durch. Eine Woche später beim Derby stand er zum ersten und letzten Mal in einem Bundesligaspiel in der Startelf und wurde nach 84 Minuten ausgewechselt.

Zieht man die Einzelkritik nach dem Spiel gegen Köln heran, so wird deutlich, auf welche Qualität Borussia in den folgenden Monaten nahezu komplett verzichten musste: Der Wirbelwind auf der Außenbahn war von den Kölnern kaum zu halten. Mit seinen flüssigen Dribblings sorgte er für Belebung, seine Hereingaben kamen gut und eigentlich beschwor er mit fast jeder Aktion Gefahr herauf. Ein paar Mal wechselte er kurz die Seite mit Hazard. In einigen Situationen war Traoré etwas zu aufgedreht und brachte sich im Übereifer selbst in die Bredouille. Doch die Umtriebigkeit ist seine Waffe, wie sich auch beim Assist zum Tor des Tages zeigte. Sowohl der Antritt als auch die präzise Hereingabe an den zweiten Pfosten waren perfekt. Nach knapp einer Stunde verfehlte sein Schlenzer das Tor nur knapp. Machte in der 84. Minute Platz für Jonas Hofmann. Note 2,0.

Beim folgenden Auswärtsspiel in Augsburg gehörte Traoré zwar zum Kader, war aber schon nicht mehr spielbereit. Ein Muskelbündelriss bremste die Ambitionen des Dribblers aus. In den nächsten fünf Partien fehlte er, am 9. Spieltag in Bremen gab er sein Kurzcomeback. Auch bei der historischen Heimpleite gegen Leverkusen wurde Traoré eingewechselt, drei Tage später beim Pokalspiel in Düsseldorf wirkte er immerhin 75 Minuten mit.

Zwischen Düsseldorf und Wolfsburg lagen sechs Monate

Doch die Hoffnung, dass Traoré so langsam aber sicher wieder in den Rhythmus kommen würde, platzte wie eine Seifenblase. Erneut war es eine Muskelverletzung, die den Offensivspieler außer Gefecht setzte. Die ganze Sache erwies sich als äußerst hartnäckig: Zwischen Düsseldorf und dem Comeback im Heimspiel gegen Wolfsburg lagen fast genau sechs Monate.

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