1. Spieltag Bundesliga

Alles nur geklaut – Dortmund siegt mit Gladbacher Quartett

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Immer noch befremdlich - Lucien Favre beim BVB (Foto: Sascha Schuermann / Getty Images)

Der Ball rollt endlich wieder, die neue Bundesligasaison ist gestartet. Wir blicken kurz über den Tellerrand und stellen fest, dass neben dem Ärger über den VAR ein Gladbacher Quartett in Dortmund den Spieltag prägte.

von Marc Basten

 

Der Ball rollt endlich wieder, die neue Bundesligasaison ist gestartet. So weit, so gut. Und was hat der erste Spieltag gebracht? Zunächst einmal wurden die größten Befürchtungen nicht erfüllt, dass nunmehr die ganze Liga den ‚Schalke-Style‘ adaptiert hat, nachdem auch bei der Weltmeisterschaft der Anti-Ballbesitz-Fußball ‚zelebriert‘ wurde. Es gab am ersten Wochenende durchaus Teams, die den Ball haben wollten und zumindest in Ansätzen auch was damit anfangen konnten.

So richtig toll war das Niveau freilich nicht. Das galt auch für die Gladbacher Borussen beim nach der Pause überzeugenden Sieg über Leverkusen, gleichermaßen für den BVB beim 4:1 über Leipzig am Sonntag. Da konnten die Kollegen vom Bezahlsender Sky noch so sehr einen auf künstliche Begeisterung machen – so dolle war das Spiel von Dortmund nicht.

Interessant war die Partie im Westfalenstadion dennoch. Nicht nur, weil der Dortmunder Erfolg mehr als nur ursächlich mit der wahren Borussia vom Niederrhein in Zusammenhang gebracht werden kann. Reus (anderthalb Tore) und Dahoud (erstes Bundesligator für Dortmund) sicherten den Sieg der Mannschaft von Lucien Favre und seinem Co-Trainer Manni Stefes. „Alles nur geklaut“ – den Hit der A-capella-Gruppe ‚Die Prinzen‘ möchte man denjenigen Dortmundern entgegenschmettern, die sich schon wieder für die Größten halten.

Apropos ‚Die Prinzen‘ – die kamen ja bekanntlich aus Leipzig. Und RB spielte in Dortmund 25 Minuten lang ein hochklassiges Pressing. Dumm nur für Leipzig, dass man einerseits das Tempo nicht durchhalten konnte und andererseits zu luftig verteidigte. Sie waren kurz davor, Dortmund zu knacken. Und hätte der oft gescholtene Bürki nicht herausragend gehalten, wäre die Premiere von Lucien Favre wohl in die Hose gegangen. »Wir haben zwar klar gewonnen, aber noch viele taktische Fehler gemacht. Um das im Detail zu beleuchten, bräuchten wir Stunden«, sagte Favre, dessen Anblick als Dortmunder Trainer immer noch befremdlich wirkt.

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